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Die Fantasy haben wir in dieser von Alisha Bionda und Michael Borlik herausgegebenen Anthologie beim Wort genommen. Vor allem fantasievoll sind die Geschichten.
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Robert Schneider: Die Offenbarurng
Jetzt bestellen bei amazon.de! Es geht um Musik in diesem Roman. Und um Ossis und Wessis und alte Nazis. Und um Scheitern im Leben. Und auch um die Erkenntnis, was wichtig ist und was nicht.

Jakob Kemper hält sein Leben für verdorben und was er für ihn die Ursache ist, sagt uns gleich der erste Satz: „Eine einzige Kränkung sei sein Leben gewesen, eine ins Monumentale getriebene Demütigung.“ Nichts hat so geklappt, wie Jakob sich das vorgestellt hat, nicht der Beruf, nicht die Liebe, nicht die Familie: alles Katastrophen. Und dann der große Glücksfall: ausgerechnet an seinem Geburtstag, dem Heiligen Abend 1992 findet der Bachbegeisterte ein unbekanntes Werk seines Idols in der alten Naumburger Orgel. Aber das Schicksal ist launisch, Jakob wird nicht etwa zu gefeierten Helden, sondern erst traut er sich nicht, die Partitur überhaupt jemandem zu zeigen und als er sie der wegen der Restaurierung der Orgel anreisenden Bachgesellschaft endlich offenbart, wird er ausgelacht. Die unbekannte Partitur wird zum Wendepunkt, sie lässt unterdrückte Konflikte eskalieren und wirkt wie der Anstoß zu einem reinigenden Gewitter. Danach sieht Jakob immerhin klarer.

Robert Schneider stellt uns eine Hauptfigur vor, die meistens ohne eigenen Antrieb durchs Dasein taumelt. Aber Jakob Kemper besitzt genug Gefühl, um das Geheimnis der alten Partitur zu spüren. Das ist etwas, was er selbst den Wissenschaftlern der Bachgesellschaft voraushat, die sich doch einbilden so viel mehr über Bach zu wissen als er. Aber sie bleiben völlig unberührt bei der alten Musik oder geben zumindest nicht zu, dass die Musik etwas in ihnen bewirkt. Damit führen sie ihre eigene Existenz selbst ad absurdum: Sie wissen alles über Bach, ohne ihn jemals zu verstehen.

Das Buch endet mit dem Ende der Lebensangst von Jakob Kemper, an dem Punkt, an dem er erkennt, was wichtig ist. Das ist schade, weil viele Fragen ungelöst bleiben. Aber vielleicht ist es gut so, weil es damit an einem Punkt endet, wo Jakob endlich zur Ruhe gekommen ist.


Robert Schneider: Die Offenbarurng.
Aufbau-Verlag, September 2007.
284 Seiten, Hardcover, 19,95 Euro.

Regina Lindemann

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