Unsere Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print bietet die neun besten Geschichten eines jeden Quartals aus unserem Mitmachprojekt. Dazu Kolumnen, Infos, Reportagen und ...
Dem 1985 geborenen MĂŒnchner Autor mit libanesischem Vater, Pierre Jarawan, gelingt in seinem DebĂŒtroman âAm Ende bleiben die Zedernâ gleiches Mehreres: eine spannende Familiengeschichte zu erzĂ€hlen etwa oder ein Schlaglicht auf die historische und aktuelle politische
Situation im Libanon zu werfen. AuĂerdem dokumentiert das Buch die Zerrissenheit von Migranten in Deutschland zwischen alter und neuer
Heimat. Stellenweise verströmt es sogar einen Hauch von Tausend und einer Nacht.
Als Samir acht Jahre alt ist, verschwindet sein Vater von heute auf morgen spurlos. Fortan setzt der Heranwachsende alles daran, den Vater zu finden oder wenigstens zu verstehen, warum er die Familie im Stich gelassen hat. Als junger Mann beschlieĂt Samir, eine Reise in den Libanon zu unternehmen, wo er den Vater vermutet. Doch in dem Beirut von heute fĂŒhlt er sich zunĂ€chst fremd. Nur wenig erinnert an die zauberhaften Geschichten von dort, die ihm sein Vater in Deutschland
erzÀhlt hat. Das Àndert sich, je lÀnger er bleibt...
Pierre Jarawan: Am Ende bleiben die Zedern.
Berlin-Verlag, MĂ€rz 2016.
448 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22 Euro.