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Paula Banholzer: So viel wie eine Liebe: Ungeordnetes VerhÀltnis mit Bert Brecht
Die Autorin Paula Banholzer war die einstige Jugendliebe Bertolt Brechts. In diesem Buch erinnert sie sich zurĂŒck an die Zeit, die sie zusammen mit Brecht, der ihr den Kosenamen âBiâ (abgeleitet von BittersĂŒĂ) gab, verbracht hat. In einem Vorwort legt die Autorin klar, dass ihr die unverfĂ€lschte Darstellung ihrer Erinnerungen wichtiger war als literarische Ambitionen.
Als die junge Paula Bertolt Brecht zum ersten Mal begegnete, war sie fĂŒnfzehn Jahre alt. Er hieĂ noch Bert Brecht und war vier Jahre Ă€lter. Paula fĂŒhlte sich in keinster Weise von ihm angezogen und beachtete ihn nicht. Aber Brecht blieb hartnĂ€ckig.
Durch seine Wortgewandtheit gelang es ihm immer wieder, Paula Banholzer zu einem gemeinsamen Spaziergang zu ĂŒberreden. Dabei sprach er von ZukunftsplĂ€nen, las ihr etwas aus seinen Arbeiten vor oder schenkte ihr ein kleines Gedicht. So beeindruckte und faszinierte das junge MĂ€dchen von Mal zu Mal mehr.
Die Eltern verboten Paula den Umgang mit Bert Brecht, woran sie sich aber nicht hielt.
Paula Banholzer durchlebte viele Höhen und Tiefen mit Bertolt Brecht.
In MĂŒnchen erweiterte sich der Freundeskreis der beiden rasch. Sie verkehrten unter anderem mit Karl Valentin und Lion Feuchtwanger.
Als Brechts Einfluss und seine Art Paula zu dominieren immer gröĂer wurde, versuchte die junge Frau sich zu lösen.
Brecht suchte trotz vieler AffÀren und Heirat mit einer anderen Frau immer wieder die NÀhe von Paula Banholzer.
Obwohl Brecht krankhaft eifersĂŒchtig war, empfand Paula Banholzer die Zeit mit ihm als ein sehr intensives Leben, in dem die Jahre fĂŒr sie doppelt zĂ€hlten.
Das Bild, das Paula Banholzer von Brecht aufzeigt, ist kurzweilig. Sie gibt fĂŒr eine kurze Zeitspanne interessante Einblicke in das Leben und Naturell des weltbekannten Dramatikers und Lyrikers.
Paula Banholzer: So viel wie eine Liebe: Ungeordnetes VerhÀltnis mit Bert Brecht.
Langen-MĂŒller, Februar 2016.
194 Seiten, Gebundene Ausgabe, 20,00 Euro.