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Dorothea MĂŒller: TOM - eine Knastgeschichte
Jetzt bestellen bei amazon.de! Tom sitzt eine mehrjÀhrige Haftstrafe ab. Er stammt aus einer bildungsfernen Familie, hat keinen Schulabschluss, nie richtig lesen und schreiben gelernt und seine Probleme entweder durch Gewalt oder durch Weglaufen gelöst. Im GefÀngnis soll er, der nie sozialisiert gewesen ist, resozialisiert werden.

Sein Leben spielt sich in der Enge und Isolation seiner Zelle ab, durchbrochen von streng reglementierten HofgĂ€ngen und genau festgelegtem Umgang mit seinen MithĂ€ftlingen, ohne Außenkontakte, da er mit seiner Familie schon lange nichts mehr zu tun hat. Sich selbst ĂŒberlassen und einsam, kĂ€mpft Tom in seiner Zelle mit Erinnerungen und beginnt, ĂŒber sein Leben nachzudenken. Einzige Lichtblicke im Knastalltag sind der freundliche Vollzugsbeamte „Papa Witt“ und die Freundschaft zu den HĂ€ftlingen Kemal und Pino, die sich loyal verhalten und ihm ab und an ein PĂ€ckchen Tabak zuschustern.

Nach dem Weihnachtsgottesdienst drĂŒckt der GefĂ€ngnisseelsorger ihm ein PĂ€ckchen mit der Karte eines Paul Georg Schulte in die Hand. Das Geschenk des Unbekannten, ein Steckpuzzle, stĂŒrzt Tom, der nur schwer Vertrauen aufbauen und mit Zuwendung kaum umgehen kann, in eine Krise. Nur auf DrĂ€ngen und mit Hilfe seines Knastkumpels Kemal schreibt er einen kurzen Dankesbrief.

Schulte wird sein ehrenamtlicher Betreuer, der zu Tom hĂ€lt und ihn regelmĂ€ĂŸig besucht, obwohl dieser immer wieder gegen die als Bevormundung empfundene Beziehung aufbegehrt. Ermutigt durch seine Freunde Kemal und Pino engagiert sich Tom in der Redaktion der Knastzeitung, wo er das erste Mal in seinem Leben Anerkennung erfĂ€hrt. Mit gestĂ€rktem Selbstbewusstsein entschließt er sich, den Hauptschulabschluss im GefĂ€ngnis nachzuholen.

AllmĂ€hlich begreift er, dass jede seiner Handlungen Konsequenzen nach sich zieht und dass er selbst die Verantwortung fĂŒr sein Leben trĂ€gt. Doch er hat noch einen weiten Weg vor sich.

Dorothea MĂŒller hat selbst viele Jahre Strafgefangene betreut wie der Ehrenamtler Schulte in ihrem Jugendroman „TOM – eine Knastgeschichte“ und kennt genau, worĂŒber sie berichtet. Die erdrĂŒckende Enge, die Isolation, die Langeweile, aber auch den Halt, den der strikt geregelte GefĂ€ngnisalltag geben kann, beschreibt die Wuppertaler Autorin eindringlich aus der Perspektive Toms. Der Leser ist ganz nah an der Figur, kriecht in seinen Kopf und erlebt seine Ängste, seine Wut, seine Einsamkeit und Verzweiflung, aber auch die aufkeimende Hoffnung hautnah mit.

In kurzen Kapiteln und in knapper, prĂ€ziser Sprache schildert die Wuppertaler Autorin das Leben im GefĂ€ngnis realistisch und ohne Beschönigung. Die kongenialen Illustrationen in schwarz-weiß von Frank MĂŒller, der auch das geniale Cover entworfen hat, spiegeln die beklemmende Welt im Knast und das Innenleben Toms eindrucksvoll wieder.

Fazit: Eindringliches und unter die Haut gehendes Psychogramm eines Strafgefangen. Unbedingt lesen.

Dorothea MĂŒller: TOM - eine Knastgeschichte.
Verlag 3.0 Zsolt Majsai, Oktober 2015.
160 Seiten, Taschenbuch, 9,50 Euro.

Martina Sprenger

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