Madrigal für einen Mörder
Madrigal für einen Mörder
Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
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Ian Rankin: Im Namen der Toten
Jetzt bestellen bei amazon.de! Ach ja, John Rebus, dieser Edinburgher Haudegen, dieser - fast- Alki im - Nochpolizeidienst -. Immer am Rand, immer nach dem nächsten Pint schielend, ein letzter, als Detective verkleideter Cowboy. Ich wundere mich, wie ein noch so junger Mann wie Ian Rankin, schon so viele dicke Rebus-Romane geschrieben haben konnte. Ein Hilfs- oder Stilmittel ist natürlich, dass sich Metaphern, Verhaltensweisen, Sprüche, oder der gesamte Auftritt von Rebus, immer gleichen. Man wünscht sich langsam, Rebus sollte zur Ruhe kommen. Er ist auch der Rente nah und die ganze schottische Polizei, so scheint es, sehnt sich danach, dass er sich endlich die Karten legt und abtritt.

Vorher hat er noch einen mystischen Fall zu lösen, eine verwickelte Sache aus vermeintlichen Serienmord und nackter Rache, aus Globalisierungstreffentheater und multinationalen, (Mafia-)Waffengeschäften von weltweit agierenden Konzernen. Es ist ziemlich schwer den Überblick zu behalten, vor allem bei den vielen englischen Namen die im Laufe des Romans so auftauchen, manchmal fühlte ich mich an Loriot erinnert.

Natürlich sammelt er fleißig Sympathiepunkte, sind doch seine Widersacher, seien sie im Polizeidienst oder eben die üblichen Halunken, eigentlich alles Arschlöcher. Bis auf seine süße Siobhan, die Rankin evtl. als neue Protagonistin aufbauen will. Seis drum, der politische Hintergrund ist politisch und manchmal satirisch wunderbar erfasst. Das G8 treffen von Gleneagles im Jahre 2005. Die Absperrmaßnahmen, die Globalisierungsgegner, die Konzerte; es taucht mal nebenbei bei seiner morgendlichen Fitnessübungen Dabbelju Bush auf, oder auch diverse Pop -und Rockstars. Man erinnert sich an das eigene, sprachlose Entsetzen nach den U-Bahn und Busanschlägen in London.

Und an die, wie überall auf der Welt, als Nächstenliebe verkleidete Korruption von Kirchenmännern und Honoratioren.

Man darf das Buch nicht so oft weglegen - eher ist lesen in einem Zug angesagt.
John Rebus ist am Ende des Tages wieder der einsame Wolf, der sich, im seltsamen Zwischenstadium von Melancholie und Altersweisheit, zu oft die Kante gibt.

Ian Rankin: Im Namen der Toten.
Manhattan, Oktober 2007.
592 Seiten, Hardcover, 19,95 Euro.

Fred Ape

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