Unsere Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print bietet die neun besten Geschichten eines jeden Quartals aus unserem Mitmachprojekt. Dazu Kolumnen, Infos, Reportagen und ...
Zwei Ehepaare leben mit ihren Kindern im Grünen. Doch das Idyll trügt. Erik, der Mann von Lilly, ist durch eine Nahost-Reise traumatisiert und baut wie verrückt eine Art Bunker unter dem Haus. Lilly ist heimlich verliebt in Helge, den Ehemann der Nachbarin Irene. Die wiederum verknallt sich plötzlich in Lilly und entführt deren Kinder, als Lilly sich ihr entzieht. Was beinahe kitschig wie in einem Groschenroman begann, wird immer abstruser und steigert sich zu einem Inferno, bei dem es am Ende um Leben und Tod geht...
Heile Welt, in die plötzlich das Böse einbricht- aus dem Stoff hätte man einen Thriller von Stephen-Kingscher Wucht bauen können. Alexa Hennig von Lange, Autorin der Romane „Relax“ und „Woher ich komme“, macht daraus leider nur eine übermäßig konstruierte Geschichte mit unglaubwürdigen Wendungen und uninteressanten Figuren, die keine Tiefe haben und den Leser weitgehend kalt lassen. Erst im letzen Drittel passiert wirklich etwas, während die Handlung vorher langatmig vor sich hin dümpelt. Irgendwann hat man keine Lust mehr, weiterzulesen.