Der Tod aus der Teekiste
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Malin Schwerdtfeger: Leichte Mädchen
Jetzt bestellen bei amazon.de! Malin Schwerdtfeger ist eine echte Entdeckung. Sie fiel mir auf einer Lesung auf, und ihr Erzählstil hat mich geradezu süchtig nach “mehr” gemacht.

“Leichte Mädchen” ist das erste Buch der 28-jährigen Judaistik-Studentin. Acht Kurzgeschichten voll eigenwilliger Figuren und überraschender Einfälle. Die Autorin liebt es, mit ausgefallenen Schauplätzen und Lebensläufen zu experimentieren. Ihre Protagonisten besteigen Achttausender oder bereisen spanische Kifferdörfer mit geheimnisvollen Koffern, und nie ist vorhersehbar, wie sie agieren werden. In der Geschichte “Vorstadtdämonen” (die ich für eine der stärksten halte) fühlt der Leser hautnah die beklemmende Atmosphäre in einem alten Haus am Rande Jerusalems, in dem ein Deutscher die Katze eines alten Mannes hütet. In der Titelgeschichte leben die Frauen jahrelang im Mief einer Molkerei, bis die leichten Mädchen ins Dorf kommen und mit ihrem Parfüm nicht nur olfaktorisch für Veränderung sorgen ...

Etwas Surreales, fast Märchenhaftes liegt über den Szenen dieser Erzählungen und zieht den Leser sofort hinein. Doch nie hat man den Eindruck, als sei etwas nur “konstruiert”. Dafür sorgt die Leichtigkeit von Schwerdtfegers Erzählstil. Eine leise Ironie durchzieht die Texte, mal sanft, mal bitterböse. Immer wahrt die Autorin Distanz zu den Dingen und Personen, und gleichzeitig widmet sie ihnen große Aufmerksamkeit. Ein ähnliches Kunststück gelingt ihr mit der Sprache: Lakonisch-knapp und doch poetisch. Da ist kein Satz zuviel, der die Phantasie des Lesers lähmt. Und gleichzeitig hat diese Sprache eine eigenartige Schönheit, der man sich nicht entziehen kann. (Malin Schwerdtfeger hat gerade ihren ersten Roman veröffentlicht, “Café Saratoga” , auf den ich sehr gespannt bin und über den ich hier später noch berichten werde.)

Malin Schwerdtfeger: Leichte Mädchen.
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2001.
144 Seiten, kartoniert.

Susanne Tank

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