Der himmelblaue Schmengeling
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Catherine Jinks: Teuflisches Genie
Jetzt bestellen bei amazon.de! Dieses Buch fällt schon durch seine äußere Gestaltung positiv auf: neonfarbene Leuchtschrift auf schwarz-weißem Grund. Dazu sind die Buchkanten völlig schwarz gehalten, so dass das Ganze wie ein Brikett oder eine Videocassette wirkt. Ungewöhnlich und aufwendig für ein Taschenbuch.

Der Inhalt hält nicht ganz diesen guten ersten Eindruck, ist allerdings auch wieder nicht so schlecht, dass man Gefahr läuft, das Buch ungelesen in die Ecke zu pfeffern. Es geht um einen hochbegabten Jungen namens Cadel, der das Pech hat, die falschen (Zieh-)Väter zu haben. Sie stecken ihn in ein Internat, in dem er Fächer wie "Lügen", "Fälschung" und "Das Absolut Böse" belegen muss. Mit Hilfe von Cadel und seinen Kommilitonen streben die Leiter des Instituts nichts weniger als die Weltherrschaft an. Es lässt sich denken, dass dieser Plan nicht problemlos funktioniert, zumal Cadel allen Planungen zum Trotz einen Sinn für das Gute entwickelt ...

"Teuflisches Genie", das den Auftakt einer Trilogie rund um Cadel bildet, hat ein grundsätzliches Problem: Bevor man sich an die durchaus skurrilen und dadurch interessanten Mitschüler und Lehrer Cadels gewöhnt hat, sterben sie. Bevor man sich im Internat zurechtfindet, wird es in die Luft gesprengt. Das ist so, als würde Harry Potter seine Freunde Ron und Hermine schon Mitte des ersten Bandes verlieren und Hogwarts zur Ruine gemacht. Folglich lernt der Leser ausschließlich die Hauptfigur Cadel näher kennen und kann sich auf sie einstellen. Nur sie weist so etwas wie Tiefe auf. Alle anderen Figuren bleiben holzschnittartig blass. Auch Spannungsaufbau und innere Logik der Handlung lassen - besonders zum Ende - zu wünschen übrig.

Zuweilen erinnert die gesamte Szenerie etwas an die X-Men-Comics. Hier wie dort bevölkern seltsame Gestalten das Geschehen. In "Teuflisches Genie" ist es ein Junge, der derart stinkt, dass er permanent eine Art Raumanzug tragen muss, oder ein Mann mit Kiemen - ein Potenzial, aus dem die Autorin unterm Strich zu wenig macht. Sowohl der Stinker als auch der Fisch bleiben im Buch Randerscheinungen.

Fazit: Mit "Teuflisches Genie" legt Autorin Catherin Jinks, die 1963 in Brisbane (Australien) geboren wurde, leichte, gut lesbare Unterhaltungskost vor, kommt aber nicht über ein Mittelmaß des Genres, nennen wir es mal Spannungsroman für Jugendliche, hinaus.

Catherine Jinks: Teuflisches Genie.
Knaur, Mai 2008.
556 Seiten, Taschenbuch, 12,95 Euro.

Andreas Schröter

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