Honigfalter
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Jenny Erpenbeck: Heimsuchung
Jetzt bestellen bei amazon.de! Ein Idyll in märkischer Landschaft, ein Haus mit Garten am Scharmützelsee, eine halbe Stunde von Berlin entfernt. In zwölf Episodenverfolgt die Autorin die Geschichte dieses Hauses und seiner Bewohner über fünf Generationen, packt ein Jahrhundert in knapp 200 Seiten. Es beginnt mit dem ersten Besitzer, einem Dorfschulzen am Anfang des 20. Jahrhunderts, und endet in der Nachwendezeit mit Verfall und Abriss.

Dazwischen liegen die Wechselfälle der deutschen Geschichte: Faschismus, Vertreibung und Flucht jüdischer Besitzer, Krieg und Besatzung durch die Rote Armee, DDR-Zeit und Vereinigung. Den Titel des Romans kann man im eigentlichen Sinne, aber auch als Wortspiel lesen: Das Seegrundstück als Metapher für die Sehnsucht und Suche der Figuren nach Heimat, die sich meistens als Illusion erweist, weil sie eben den politischen Katastrophen, die unerwartet über sie hereinbrechen, hilflos ausgeliefert sind.

Jenny Erpenbeck, Jahrgang 1967, hat jahrelang recherchiert für dieses Buch, viele der Episoden beruhen angeblich auf wahren Geschichten. Leider bleiben die Personen anonym, haben bis auf wenige Ausnahmen keine Namen, erscheinen nur als „Der Architekt“, „Die Schriftstellerin“ etc, sie sind exemplarische Figuren, keine Individuen.

Die Autorin erzählt nicht immer chronologisch, zeitliche und räumliche Ebenen überlagern sich oft, die Zusammenhänge zwischen den Figuren sind nicht immer durchschaubar und für den Leser verwirrend. Der Versuch, anhand eines Hauses die deutsche Geschichte reflektieren zu wollen, erscheint bisweilen angestrengt und konstruiert. Wett gemacht wird dies allerdings durch die sehr schöne, lyrische Sprache, die den Leser bald fesselt und in das Geschehen hineinzieht.


Jenny Erpenbeck: Heimsuchung.
Eichborn, Februar 2008.
189 Seiten, Hardcover, 17,95 Euro.

Susanne Tank

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