Burgturm im Nebel
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"Was mögen sich im Laufe der Jahrhunderte hier schon für Geschichten abgespielt haben?" Nun, wir beantworten Ihnen diese Frage. In diesem Buch.
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Patricio Sturlese: Das Teufelsevangelium
Jetzt bestellen bei amazon.de! Im Italien von 1597 sucht der Inquisitor Angelo DeGrasso nach zwei Büchern, deren Missbrauch das Ende der Christenheit bedeuten würde - und das Ende der Welt steht vielleicht sogar auch bevor.

Der Autor spart nicht mit superlativen Cliffhangern, spannender macht es das Buch nicht, da es an vielen Stellen einfach an einem starken Charakter mangelt. Die Thematik an sich ist durchaus spannend: die Suche eines leibhaftigen Inquisitors nach dem Totenbuch und einem zweiten Buch, mit dem das „Necronomicon“ codiert wurde, damit kein Unbefugter es lesen könne. Auch an blutigen Folterszenen mangelt es nicht und ein Geheimbund spielt ebenfalls eine große Rolle. Dennoch bleibt die Geschichte künstlich, der Leser kann nicht mit DeGrasso oder irgendjemand anderem in diesem Buch fühlen.

Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben. Der Leser sollte die Erlebnisse durch die Augen des Kirchenmannes erfahren. Leider zeigt der Autor dabei deutlich die Schwierigkeiten dieser Perspektive auf: Die Sicht wird nicht konsequent beibehalten, der Leser weiß folglich immer mehr und vor allem andere Dinge, als der Protagonist wissen würde. Man hat das Gefühl, dass ein „er“ einfach durch „ich“ ersetzt wurde. Warum sonst sollte man sonst so seltsam unberührt von der Geschichte bleien? Man bleibt als Leser immer außen vor, immer ein Stück zu weit weg von den Dingen für ein befriedigendes Leseerlebnis.

Als moderner Thriller, mit DeGrasso als Pater in der heutigen Zeit, hätte die Geschichte vermutlich sogar so funktioniert und vielleicht ist das auch das eigentliche Problem: Zwar spielt der Roman 1597, aber er könnte genau so gut 500 Jahre früher oder später spielen, das würde kaum einen Unterschied bei der Geschichte machen.

Der Protagonist selber bleibt inkonsequent: ein blutiger Jäger der Kirche, aber gleichzeitig ein Sünder, ohne dass seine Zerrissenheit durch den Leser nachvollzogen werden kann.

Leser, die bei historischen Romanen in die jeweilige Zeit eintauchen möchten, sollten dafür nicht gerade dieses Buch wählen. Und auch als Thriller ist es trotz der immer währenden Betonung der Gefahr für Kirche und Erde nicht wirklich spannend.

Patricio Sturlese: Das Teufelsevangelium.
Heyne, April 2008.
608 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.

Regina Lindemann

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