Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten
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In diesem Buch präsentiert sich die erfahrene Dortmunder Autorinnengruppe Undpunkt mit kleinen gemeinen und bitterbösen Geschichten.
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Ursula Niehaus: Die Seidenweberin
Jetzt bestellen bei amazon.de! Fygen ist ein Kind des Jahres 1458, ihre Mutter stirbt bereits am Tag nach ihrer Geburt, der Mann, den sie für ihren Vater hält, sieben Jahre später. Der Onkel, bei dem sie aufwächst, schickt sie nach Köln, damit sie das Handwerk der Seidenweberin erlernt. Dort setzt sie sich mit den Jahren durch und wird eine der erfolgreichsten Seidenweberinnen Kölns.

Köln ist in vieler Hinsicht bemerkenswert und das hier ist eines der wenigen Bücher, die die Stadt auch ohne Überbetonung des Dombaus liebevoll beschreiben. Köln war im Mittelalter noch für etwas anderes bekannt: Für die Freiheit seiner Frauen, ein Handwerk auszuüben. Deswegen ist es für Fygen auch nicht notwenig, sich als Mann zu verkleiden oder sonstigen (literarischen) Winkelzügen zu folgen. Sobald sie - oder in diesem Fall ihr Mann - ausreichend Geld aufbringen kann, darf sie nach erfolgreich abgelegter Zunftprüfung ihre Seidenweberei eröffnen.

Das Buch ist leicht zu lesen, an keiner Stelle langweilig und der Leser erfährt viel über die Herstellung und Verarbeitung von Seide und die Organisation der Kölner Zünfte. Störend wirkt jedoch der häufige abrupte Handlungsabriss am Ende der Kapitel. Der Leser kann sich manches Denken, aber einiges hätte ich auch gerne beschrieben gelesen. Manche Kapitelenden wirken wie der Schluss einer Kurzgeschichte, als wäre etwas schon abgeschlossen, dabei geht die Geschichte noch weiter - aber erst mehrere Seiten später. Zum Ende des Romans hin kommen die Schicksalsschläge für Fygen gar zu sehr Schlag auf Schlag, irgendwie hat man den Eindruck, 100 weitere Seiten hätten dem Buch gut getan und man hätte sie auch eigentlich gerne noch gelesen.

Insgesamt war das Lesen ein Vergnügen, von dieser Autorin jederzeit wieder.

Ursula Niehaus: Die Seidenweberin.
Droemer/Knauer, Juni 2008.
637 Seiten, Broschiert, 8,95 Euro.

Regina Lindemann

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