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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
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Allan Guthrie: Abschied ohne Küsse
Jetzt bestellen bei amazon.de! Die Tochter des Geldeintreibers Joe Hope begeht Suizid. Doch bevor Joe denjenigen, der für ihren Selbstmord verantwortlich ist, zur Rechenschaft ziehen kann, wird er wegen Mordes verhaftet. Seine Frau wurde umgebracht und die Polizei glaubt, bei ihm handele es sich um den Täter.

Kein Wunder: Immerhin ist es sein (anrüchiger) Job, schwierige Kunden von Kredithai Cooper mit seinem Baseballschläger zu „betreuen“ und Grund genug zum Mord an seiner Frau hat er sowieso. Doch mit Unterstützung der Prostituierten Tina, einem Anwalt und seinem besten Freund Cooper versucht er, den Hals aus der Schlinge zu ziehen…

Mit dem ersten Band der 2008 in Deutschland neu erschienen Reihe „Hard Case Crime“ hat sich der Rotbuch-Verlag leider wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Während der Roman „Flop“ der bislang beste der Krimireihe war und selbst „Abzocker“ trotz vergleichsweise eher schwachen Plots den Leser zu begeistern weiß, versagt „Abschied ohne Küsse“ kläglich. Und, das obwohl es am Anfang noch ganz anders schien…

„Am Tag, als Joe Hope erfuhr, dass seine Tochter tot war, war er bei Cooper und schaute sich die Pferderennen auf Channel 4 an.“

Dass ein gelungener Einstiegssatz in einen Roman noch keine Garantie für eine gelungene Story ist, wäre mal wieder bewiesen, denn auch wenn der Pulp-Krimi noch recht temporeich mit dem Selbstmord der Tochter und dem Mord an Joe Hopes Frau beginnt, verliert der Roman quasi im Eilverfahren an Geschwindigkeit.

Liebhaber einer etwas deftigeren Sprache könnten zwar durchaus auf ihre Kosten kommen, aber wer spannungsgeladene Lektüre bevorzugt, wird z. B. an den unspannenden Verhören Joe Hopes kaum Freude haben. Im Verlauf des Romans – verglichen mit der Ausgangssituation – entwickelt sich die Story schlichtweg zu wenig weiter, als dass sie den Leser zu Begeisterungsstürmen verleiten könnte; zu gering ist der Anteil der unerwarteten Überraschungen.

Und dass Guthrie einem bei jeder Gelegenheit auf verschiedenste Art und Weise demonstriert, was für ein harter Kerl Joe Hope doch ist, macht den unglaublich schwachen Grundplot auch nicht besser (obwohl man dem Autor hier zu Gute halten muss, dass zumindest einige von Hopes witzigen Sprüchen zum Lachen verleiten) …

Auch die magere „Wendung“ – wenn man sie in einem Anfall von schwarzem Humor denn so bezeichnen möchte (geübte Krimileser dürften sie womöglich kaum als solche wahrnehmen) – zum Schluss des Buches hin ist nicht nur ziemlich unspektakulär und unüberraschend, sondern wird vom Autor auch derart entsetzlich in die Länge gezogen bzw. gestreckt, dass es nicht nur unlogisch und unauthentisch, sondern schlicht und ergreifend albern wirkt.

Fazit: Selbst wenn man die schwache Story um dutzende Seiten gekürzt hätte, wäre beim Handlungsgerüst wohl kaum mehr als heiße Luft geblieben. Hier wäre der Titel des 3. Hard-Case-Crime-Romans wohl eher angebracht: Flop!

Allan Guthrie: Abschied ohne Küsse.
Rotbuch Verlag, Berlin, März 2008.
288 Seiten, Taschenbuch, 9,90 Euro.

Martin Palm

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