Der Tod aus der Teekiste
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Martin Walser: Angstblüte
Jetzt bestellen bei amazon.de! Von Täuschungen, dem schönen Schein und vom Sex handelt Martin Walsers neuer Roman „Angstblüte“.
Und das sind genau die Themen, die den mittlerweile 79-Jährigen seit rund 50 Jahren beschäftigen. Exemplarisch seien hier „Ein fliehendes Pferd“ (1983), „Ehen in Philippsburg“ (1957) und „Der Augenblick der Liebe“ (2004) genannt – Werke also aus ganz unterschiedlichen Schaffensperioden des Autors.

In „Angstblüte” steht der 70-jährige Münchner Anlageberater Karl von Kahn im Mittelpunkt. Er verliebt sich in eine 33-jährige Schauspielerin, verlebt mit ihr ein paar wunderbare Tage, muss dann jedoch feststellen, dass er getäuscht wurde …

Geschrieben ist das 477 Seiten starke Buch im schon legendären „Walser-Sound“, jenem charmant-amüsanten Stil, der vor allem Walsers frühere Texte auszeichnete und den Ruhm des Autors begründete. So gesehen ist „Angstblüte“ ein positiv zu nennender Schritt zurück – weg von jener Bitternis und Trockenheit späterer Werke (wie beispielsweise „Finks Krieg“ - 2001 – oder „Tod eines Kritikers“– 2002), für die Walser zu Recht viel Kritik einstecken musste.

Der Leser erlebt die gesamte Handlung aus der Innensicht der Hauptfigur – eine Erzählhaltung, die ebenfalls typisch ist für diesen Autor. Es gibt somit viel Inneren Monolog und viele Passagen, in denen lediglich die Gedanken Karl von Kahns wiedergegeben werden.

Eine Nebenfigur ist ein Polizeireporter, der vom Dienst suspendiert wird, weil er zu offen über Ausländerkriminalität schreibt und daher als Nazi gebrandmarkt wird. Hier scheint Walser auf seine eigene – offenbar unverarbeitete – Vergangenheit anzuspielen. Schade, dass er sich solche Schlenker immer noch leistet. Sie schaden seinem Werk.

Teile der Handlung in „Angstblüte“ spielen im Milieu der Geldanleger. Manchmal beschreibt Walser die finanziellen Transaktionen etwas zu detailverliebt, so dass Leser, die sich dafür weniger interessieren, einige Längen in Kauf nehmen müssen.

Walser-Fans und Finanzexperten werden „Angstblüte“ mögen, für alle anderen ist dieses Buch kein Muss.

Martin Walser: Angstblüte.
Rowohlt Verlag, Reinbek, Juli 2006.
480 Seiten, Hardcover.

Andreas Schrter

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