Der Tod aus der Teekiste
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"Viele Autoren können schreiben, aber nur wenige können originell schreiben. Wir präsentieren Ihnen die Stecknadeln aus dem Heuhaufen."
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Giles Leroy: Alabama Song
Jetzt bestellen bei amazon.de! „Ich weiß nicht, was für ein Buch ich da in einem Rutsch, mit einer einzigen Tintenfüllung, geschrieben habe. Ich weiß nicht, was daran gefallen könnte - es gibt keine Liebesaffäre, keine Verwicklungen, keine Gefühlsverwirrungen -, doch etwas Wichtiges spüre ich: eine Spannung, die das Ganze vom ersten bis zum letzten Satz zusammenhält. Eine vibrierende Saite ... kurz vor dem Zerreißen?“

Das lässt Leroy Zelda über ihr eigenes Schreiben sagen und das charakterisiert das vorliegende Buch ebenfalls sehr genau. Erzählt wird aus Zeldas Sicht in Zeitsprüngen, die die genauen Jahresangaben am Rand notwendig machen. Es sind gerade diese Brüche, die das Buch so eindringlich machen, weil man stets das Gefühl hat, man befindet sich direkt in Zeldas Kopf mit allen ihren Verwirrungen. Sie ist wie der Himmel Alabamas: “[...] mal strahlt er, mal fällt sintflutartiger Regen, mal ist er gewitterverhangen, stürmisch und schließlich apokalyptisch."

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts sind Zelda und der Schriftsteller Scott Fitzgerald ein glamouröses Künstlerpaar, das alle Höhen und Tiefen des Lebens auslotet. Aber Zelda ist nicht für ein Dasein an seiner Seite geschaffen, sie leidet unter den anerzogenen Ansprüchen ihrer Familie ebenso wie unter Scotts Exzessen. Ihre Versuche sich damit zu arrangieren führen sie direkt in den Zusammenbruch und in sich wiederholende Aufenthalte in Nervenkliniken. Sie versucht sich durch die Kunst, durch das Schreiben zu befreien aber steht dabei stets unter dem Licht ihres erfolgreicheren Ehemannes.

Leroy hat einen Roman geschrieben, eine fiktive Geschichte, wie er selbst in seinem Nachwort betont. Man gewinnt trotzdem den Eindruck, es könnte alles so gewesen sein. Es ist mehr als die erzählte Geschichte einer Frau, es ist ein Blick mitten in ihre zerrissene Seele. Nach all ihrem sinnieren über Tod und Selbstmord, nach all ihrer durchlebten Verzweiflung wirkt beinah verwunderlich, dass sich nach dem letzten Erzählzeitpunkt 1940 noch acht Jahre lebte und dass sie seltsam unpassend bei einem Brand ums Leben kam.


Giles Leroy: Alabama Song.
Kein & Aber, Juli 2008.
240 Seiten, Hardcover, 19,90 Euro.

Regina Lindemann

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