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Michael Thiel: Böses Erwachen – Schattenwelt Zyklus Band 1
Jetzt bestellen bei amazon.de! Hevas Leib ist in Gefahr – wieder. Schon vor Jahrzehnten drohten die Dämonen die Welt, in der Magie wirkt, in der verschiedenste Rassen zusammenleben oder sich bekämpfen, zu überrennen. Nur dem Einsatz der vier Könige, Halbgötter und ihrer treuen Helfer war es damals zu verdanken, dass die drohende Niederlage gegen die Dämonen mittels einer Zeitreise verhindert werden konnte.

Danach aber versetzten die Götter ihre vier Paladine in den ewigen Schlaf. In den Seelenkugeln sollten sie ihre verdiente Ruhe finden.

Seitdem hat sich in Hevas Leib vieles verändert – doch eines nicht. Immer noch gilt das Recht des Stärkeren, des Brutaleren, immer noch regiert Schwert und Lanze, Bogen und Armbrust, gleich ob diese sich in den fähigen Händen eines Menschen, eines Elfen, Gnoms, Zwerg oder Chimärier befindet.

Die Handlung setzt mitten in den Geschehnissen an.

Was braucht man, um einen erfolgreichen, packenden Fantasy-Roman zu schreiben?
Nun, das Rezept ist denkbar einfach – man nehme eine Gruppe unterschiedlichster Helden – Elfen, Zwerge / Gnome, Menschen und Zauberer dürfen nicht fehlen, finstere Gegner wie die Chimärier und Halbdämonen, auf Erden, pardon Hevas Leib wandelnde Halb-Götter, jede Menge Kämpfe, düstere Geheimnisse und eine Queste, die es in sich hat.
So tritt der Kampf gegen die Dämonen und ihre perfiden Pläne in eine neue, heisse Phase. Alte Kämpen werden reaktiviert, frische, unverbrauchte Kämpen stossen zu den Gruppe, andere orientieren sich neu ...

Nun wurde das Rezept ausgiebigst erprobt, geringfügig variiert, gestreckt und eingekocht, von Rollenspielgruppen in jedes mögliche Detail ausgetestet, so dass Überraschungseffekte ein wenig rar geworden sind.


Auch Michael Thiels Debutroman – immerhin der Auftakt zu einem insgesamt sechs-bändigem Zyklus – wandelt das Gewohnte nur ab. Dennoch weiss der Roman zu fesseln. Das liegt zum Einen daran, dass der Autor auf eine vorhandene Rollenspielhandlung aufbaut, die sich dem Leser erst nach und nach erschliesst. Fast alles, was ich ihnen zu Beginn dieser Besprechung erzählt habe kommt erst im Verlauf der Handlung ans Tageslicht.
Zunächst treffen wir auf drei getrennte Gruppen von Wesen, die sich im wahrsten Sinne des Wortes ihrer Haut wehren müssen. Sie werden, aus den unterschiedlichsten Gründen, die zumeist weder sie selbst noch der Leser zu Beginn kennt verfolgt und angegriffen, geraten in Gefangenschaft, werden verletzt und getötet.

Auffällig, dass Thiels Helden sehr viele Fehlentscheidungen treffen, deren bitteren Folgen sie dann ausbaden müssen. Es wird gelitten und gestorben, da wird nicht flugs ein Ausweg aus einer eigentlich unabwendbaren Situation herbeigezaubert, sondern die Helden sterben einen heroischen, nur zu oft aber qualvollen endgültigen Tod.

Daneben bietet der gruppendynamische Aspekt, die gegenseitigen Animositäten einiges an interessanten Charakterdarstellungen. Keiner der sogenannten Helden ist wirklich der überragende Held mit weisser Weste, jeder trägt seine Wunden sichtbar oder verborgen mit sich herum. Auch dies ist nicht unbedingt neu, trägt aber in wesentlichem Mass zur inneren Überzeugungskraft des Romans und zur Spannung bei. Stilistisch bietet sich das Werk unauffällig und flüssig zu lesen an, der Druck ist sehr sauber, der Text sorgfältig redigiert.

Noch einmal – das Buch ist nichts für empfindsame Gemüter. Es wird mit harten Bandagen gekämpft, es werden Gliedmassen abgehackt, Kehlen durchgeschnitten und Häupter geköpft. Dabei fliesst Blut – viel –, wird geschrieen und gelitten – laut –, verraten – fies -, wie man es von Sword & Sorcery Romanen erwartet. Das hat wenig mit einer überzeugenden Charakterzeichnung oder Entwicklung zu tun, dafür sehr viel mit packender Action. Wer derartige Kost zu goutieren weiss, der ist hier an der richtigen Stelle.

Michael Thiel: Böses Erwachen – Schattenwelt Zyklus Band 1.
Scratch Verlag, Juli 2008.
496 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.

Carsten Kuhr

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