Tim Winton, geboren 1960, ist einer der erfogreichsten Autoren Australiens. Sein neuester Roman „Atem“ handelt von zwei Jungen, die sich einem älteren Mann anschließen. Er bringt ihnen das Surfen bei. Zu dritt suchen sie fortan nach immer höheren und gefährlicheren Wellen, nach immer größeren Herausforderungen. Die ständige Angst, die sie dabei empfinden, wird zu einer Art Droge, ohne die sie nicht mehr leben können.
„Atem“ ist ein kurzweiliger und gelungener Roman nicht nur über Extremsportler, sondern allgemein über Obsessionen, die sich immer auf dem schmalen Grat zwischen ultimativem Kick und Selbstzerstörung bewegen.
Zumindest in der Surferszene könnte Tim Wintons Buch Kultstatus erreichen, so dass es künftig sicher vor allem an den Stränden der Welt gelesen werden dürfte.
Tim Winton: Atem.
Luchterhand, Juni 2008.
235 Seiten, Taschenbuch, 16,95 Euro.