Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
Dieser Roman spielt in der heutigen Zeit und handelt von dem 14-jährigen Matt. Der hat eine merkwürdige Fähigkeit. Manchmal kann er einen kurzen Blick in die Zukunft werfen. Leider sind seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Seitdem lebt Matt bei seiner Tante. Doch nachdem er in einen Ladendiebstahl verwickelt wird, bei dem ein Wachmann verletzt wird, möchte sie ihn nicht mehr behalten. Stattdessen kommt Matt zu einer Pflegemutter: Miss Deverill.
Aber in dem Dorf, in dem Miss Deverill lebt, geht etwas Seltsames vor. Sie und ihr Knecht scheinen nicht ganz normal zu sein. Tatsächlich glaubt Matt im Fieberwahn, eine Schlange in ihren Händen zu sehen. Außerdem kommen nachts unheimliche Stimmen vom Wald. Aber das ist noch nicht alles: Die Dorfbewohner sehen Matt merkwürdig an und er sieht Lichter in einem Kraftwerk, das seit Jahren geschlossen ist. Als er versucht zu fliehen, führen die Landstraßen ihn nur im Kreis herum, und den Menschen, die versuchen, ihm zu helfen, passieren merkwürdige Dinge. Und da ist immer wieder dieser eine Traum. Es gibt nur einen einzigen Hinweis: Raven's Gate.
Dieses Buch ist absolut fesselnd und sehr spannend. Außerdem wird es nie langweilig. Fantasy mit Horror gemischt: Einfach atemberaubend.
Anthony Horowitz: Todeskreis. Die fünf Tore.
Loewe Verlag, Bindlach, Januar 2006.
272 Seiten, gebundenes Buch.
