Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten- Anthologie zu. Auf Gewalt- und Blutorgien haben wir allerdings verzichtet. Manche Geschichten sind sogar witzig.
Richard Carpenter: Catweazle, der große Zauberer (1969)
Ein missglückter Flugzauber hat den Zauberer Catweazle aus dem Mittelalter 900 Jahre in die Zukunft katapultiert. Der chaotische Zauberer kennt keine Autos, hält Straßenmarkierungen für Schlangen und ist fasziniert von diesem Ele-Trick, mit dem man die Sonne aufgehen lassen kann.
Catweazle genießt seit seiner Erfindung im Jahre 1969 Kultstatus. Die Fernsehserie mit Geoffrey Bayldon ist zum Klassiker geworden. Der Charme des liebenswert schrulligen Zauberers, der staunend, entzückt und manchmal tief erschrocken durch unsere Welt wandelt, ist zeitlos. Der Ravensburger-Verlag macht es nun möglich: Beide Catweazle-Bücher in einem Band - und das noch für solch einen unschlagbaren Preis.
Das Buch zieht in den Bann. Vor allem wohl deshalb, weil es an die frühsten Kindheitserinnerung der Fernsehserie appelliert. Catweazle ist ein echter Klassiker, den es lohnt, neu zu entdecken oder wieder zu lesen. Dabei wirken einige Szenen in der Zwischenzeit eher antiquiert, erlangen dadurch aber ihren unsagbaren Charm, wie zum Beispiel die Situation, als Catweazle bei einem Telefonat zugegen ist und alles, was der Telefonierende in seinen "sprechenden Knochen" spricht, auf sich münzt. Ein echter Lacher.
Richard Carpenter: Catweazle, der große Zauberer (1969).
Ravensburger Buchverlag, 2007.
384 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.
