Das alte Buch Mamsell
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Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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Michel Houellebecq: Plattform (2001)
Jetzt bestellen bei amazon.de! Der Erzähler Michel ist Beamter im Kultusministerium, vierzig, farblos und frustriert. Nach Dienstschluss sucht er Peep-Shows und Massageclubs auf. Zudem ist er Experte im TV-Zappen. Eine Urlaubspauschalreise ins Traumland Thailand verspricht paradiesisches Glück und Erlösung: Sexgenuss mit Asiatinnen. Die Mitreisende Valerie, eine erfolgreiche Managerin in der Tourismusindustrie, lernt er erst nach der Rückkehr ins lieblose Paris wirklich kennen - und mit ihr ein tiefes menschliches Glück voller Obsessionen. Zum ersten Mal Gratissex!
Michel und Valerie erfinden ein rettendes Programm für die Reisebranche: Die Plattform zum Glück. Denn, wenn mehrere hundert Millionen alles haben, bloß kein sexuelles Glück, und mehrere Milliarden nichts haben als ihren Körper, dann ist das "eine Situation des idealen Tauschs". In neuartigen Ferienclubs soll die verlorene Liebesfähigkeit des Westens neuen Aufschwung finden. Aber ein terroristischer Anschlag in Thailand zerstört das gemeinsame Glück.

Plattform ist Houellebecq's bestes Buch. Ein Skandalbuch, ohne Zweifel, konkrete Sexphantasien eines alternden Franzosen - sicherlich. Aber in vielen kleinen Momenten sind es genau die Dinge, die doch letztlich zwischen Mann und Frau passieren, oder? Houellebecq bringt es auf den Punkt: Es gibt guten und schlechten Sex. Wenn die Verliebtheit zwischen Mann und Frau weg ist, bleibt nur noch guter oder schlechter Sex - oder keiner mehr. Houellebecq beschreibt diesen Moment als den letzten Moment einer Beziehung zwischen Mann und Frau.
Man wird das Gefühl nicht los, das Houellebecq aus den Seelen vieler Mittvierziger schreibt, deren Ehen zu Ende gehen. Die Hoffung auf Liebe ist bei Houellebecq schon vergangen, als er sich doch endlich unsterblich verliebt - in Valerie. Weil Valerie eine Frau ist, die es versteht, Sex zu leben. Und letztlich bleibt wenigstens das, wenn die Liebe vergangen ist, so beschreibt es Houellebecq.

Fazit: Ein faszinierendes Buch mit hemmungslosen Sexszenen, fast ein Porno. Ein echter Houellebecq, für den man sich erst mal in die Phantasiewelt dieses Mittvierzigers einfühlen muss.

Michel Houellebecq: Plattform (2001).
Rowohlt, 2003.
352 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.

Ralf Seybold

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