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Petra Durst-Benning: Das Blumenorakel
Jetzt bestellen bei amazon.de! Flora stammt aus einer Familie von SamenhĂ€ndlern und ihr Schicksal ist anscheinend vorherbestimmt. So tritt sie 1871 ihre erste GeschĂ€ftsreise nach Baden-Baden an, noch im Schutz ihrer Mutter, um ihre SĂ€mereien den örtlichen ZĂŒchtern anzubieten. Dabei trifft sie auf Friedrich, den Sohn eines BlumenhĂ€ndlers, dem sie ihre TrĂ€ume anvertraut: Viel lieber als mit Samen möchte sie mit den Blumen umgehen, sie zu StrĂ€ußen binden, arrangieren, RĂ€ume und Menschen schöner machen mit den BlĂŒten. Friedrich versteht sie nur zu gut, denn er hat nicht vor, das vĂ€terliche Erbe anzutreten. Er ermöglicht es Flora, im Laden seines Vaters fĂŒr ein halbes Jahr zu lernen und sich selbst, sie bei sich zu haben. Nach und nach erobert Flora sich die reichen auslĂ€ndischen Kunden der Kurstadt und ebenso nach und nach erobert sich Friedrich seine Flora. Aber das ist noch nicht das Ende des Romans, denn Flora verfĂ€llt den Anziehungen des reichen Lebens uns seiner LebemĂ€nner.

Das im Titel angefĂŒhrte Blumenorakel ist eigentlich kein Orakel, sondern eine verschlĂŒsselte Sprache der Blumen. So bittet der Schenkende eines Espenblattes: BeschĂŒtze mich vor meiner Angst, oder das Birkenlaub warnt: Treib Dein Spiel nicht zu weit. Dieses Spiel mit der VerschlĂŒsselung ist das Fundament fĂŒr Floras Erfolg in Baden-Baden. Es bringt den ewig lebenshungrigen KurgĂ€sten etwas Ungewohntes, ein neues Spiel und nach Neuem sehnen sie sich in ihrem Leben voller Gesellschaften und Langeweile.

Einzig das Ende des Romans vermag nicht zu ĂŒberzeugen. Flora und ihr Friedrich erkennen gar zu schnell und zu leicht, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist. Die ganze Geschichte tĂ€nzelt geschickt zwischen Pflicht und Neigung, zwischen harter Arbeit und SchicksalsfĂŒgung. Auf den letzten zwanzig Seiten geht das leider verloren. So fragt Flora im letzten Absatz: „Einfach so?“ und der Leser fragt sich das - leicht enttĂ€uscht - auch.

Ansonsten bietet der Roman einen lohnenden Einblick in die Baden-Badener Gesellschaft und den Kampf um den eigenen Platz im Leben. Er bietet fassettenreiche und oft ĂŒberraschende Charaktere und lasst sich vermutlich am besten in einem weichen Sessel inmitten eines blĂŒhenden Wintergartens genießen. Bei einer heißen Tasse Schokolade.


Petra Durst-Benning: Das Blumenorakel.
List, MĂ€rz 2008.
432 Seiten, Hardcover, 19,90 Euro.

Regina Lindemann

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