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Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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Joseph Delaney: Der Kampf des Geisterjägers – Spook Band 4
Jetzt bestellen bei amazon.de! Das Leben meint es nicht eben gut mit unserem jungen Helden. Nicht genug damit, dass er als siebter Sohn eines siebten Sohnes bei einem Spook – ja genau, einem Geister- und Monsterjäger – in die Lehre geschickt wird, dass sein Vater stirbt, seine Mutter die Familie in Richtung ihrer Heimat Griechenland verlässt und seine Freundin eine Hexe mit spitzen Schuhen ist, jetzt soll er auch noch den Teufel höchstselbst bekämpfen.

Doch beginnen wir, wie alle Geschichten am besten am Anfang.

Kurz vor seinem vierzehnten Geburtstag berichtet Alice, Toms Freundin mit den spitzen Schuhen, dass sich in der Ortschaft Pendle Böses zusammenbraut. Seit Jahren schon befinden sich die Hexen in und um Pendle im Vormarsch. Drei Clans haben das fruchtbare und damit reiche Gebiet unter sich aufgeteilt. Auch der örtliche Pfarrer, ein ehemaliger Lehrling von Toms Meister und der Sheriff könnten dem Treiben kein Einlass gebieten. Aufrechte, gottesfürchtige Familien ziehen weg, der verbleibende Rest stöhnt unter der unbarmherzigen Knute der Clans.

Die Clans der Deanes und der Malkins haben sich einander angenähert, die Mouldheels jedoch sind einem Bündnis nach wie vor abgeneigt. An Lammas soll mit einem Hexensabbat ein Portal geöffnet werden, ein Tor, das den Teufel selbst auf Erden Einlass gewähren soll. Um dies zu verhindern machen sich unsere wackeren Drei nach Pendle auf, nur um festzustellen, dass die Hexen längst mit ihrem Erscheinen gerechnet haben.
Und sie haben Vorkehrungen getroffen. Die drei Kisten, die Tom von seiner Mutter geerbt hat, wurden gestohlen, Toms Bruder mitsamt seiner Familie gleich mit gekidnappt. Damit nicht genug, wird Tom des Mordes bezichtigt, Alice gebannt, der Spook ausmanövriert. Unsere Kämpfer für das Gute bekommen kaum einen Fuss auf den Boden. Und das ist noch lange nicht das Schlimmste – oh nein, dass sich Toms Mutter als Hexe entpuppt, dass Menschen sterben, dunkle Beschwörungen Geister und Dämonen loslassen, das ginge ja noch, doch dann verliebt sich eine Hexe in Tom – noch eine, als ob er mit Alice nicht schon Sorgen genug an seinem verletzlichen Hals hätte ...


Joseph Delanys Reihe um den Spook-Lehrling hat sich mittlerweile eine feste Fangemeinde erobert. Mit Ideenreichtum, einem gefälligen, dabei aber auch sehr an der Zielgruppe orientiertem Stil und markanten Personen hat der Autor in den bisherigen Bänden eine recht eigenständige Welt geschaffen. Abseits von Zaubererinternaten, Artus-Rittern und Ring-Questen fasziniert er mit griffigen Figuren, in die der Leser schlüpfen kann und einer Welt, die obzwar örtlich sehr überschaubar, erstaunlich variabel und vielschichtig daherkommt.

In Tom, unserem Erzähler haben wir das perfekte Vehikel, um uns in aller Ruhe und Sicherheit – schliesslich muss unser Held gegen all die Geister, Hexen und Dämonen antreten – umzusehen.

In den ersten Bänden haben wir uns abseits der bäuerlichen Idylle mit den dörflichen Gemeinschaften vertraut gemacht, haben die übernatürlichen Gegner der Spooks und natürlich auch unseren Meister kennen und schätzen gelernt.

Mit dem abgeklärten, dennoch aber auch immer verletzlichen Spook, mit der Hexe die deutlich zwischen weiss und schwarz, zwischen Gut und Böse schwankt hat der Autor jeweils Überraschungselemente eingebaut, die nicht nur für unerwartete Wendungen sorgen, sondern auch einen intimen Einblick in die Denkweise der Bösen geben. Dazu gesellt sich unser heranwachsende Held, der sich selbst, seiner Kräfte und seines Schicksals unsicher ist, der dickköpfig seine Fehler begeht und dann dafür büssen muss. Das ist beileibe kein stromlinienförmiger Held aus der Retorte, das ist ein sich entwickelnder Charakter, der den Leser fasziniert.

Über die Bücher hinweg haben wir die Figuren kennen gelernt und lieb gewonnen. Immer mehr offenbart sich uns die Familiengeschichte Toms, ahnen wir, dass Tom auch in Zukunft von Verfolgungen des Bösen nicht verschont bleiben wird. Dabei ist festzustellen, dass unser junger Mann mit jedem Roman, mit jeder Auseinandersetzung mit dem Übernatürlichen charakterlich wächst. Das heisst nicht, dass er keine Furcht empfindet, am liebsten davonlaufen würde, doch er stellt sich seinen Ängsten, auch und gerade dann, wenn er einen Fehler gemacht hat. Diese Entwicklung hat der Autor zwar unauffällig, aber sehr überzeugend in seine Bücher einfliessen lassen.
Insgesamt gesehen erneut eine eigenständige Geschichte, die alte wie junge Leser in ihren Bann zieht.
Insgesamt gesehen, auch wenn wir bislang von seiner Welt noch wenig zu sehen bekommen haben, eine der eigenständigsten und überzeugendsten Fantasy-Jugendbuch-Zyklen in denen das Überwinden von Ängsten ebenso angesprochen wird, wie Verantwortung für sich und andere übernehmen und die Krux mit der Liebe nicht ausgeklammert wird.


Joseph Delaney: Der Kampf des Geisterjägers – Spook Band 4.
cbj-Verlag, August 2008.
415 Seiten, Hardcover, 15,95 Euro.

Carsten Kuhr

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