Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
Der Beginn von Michael Rensen neuem Roman „Zen, Drugs & Rock‘n‘Roll“ zieht die Leser sofort hinein in die Geschichte: Bei einem Festivalkonzert sackt der Sänger einer legendären Rockband tot zusammen. Für Detektive Grandpole Minster beginnt eine Reise in eine fremde Welt. Der Ermittler ist ein Freund klassischer Musik und der Zen-Meditation und ermittelt nun, getarnt als Journalist, im Tourbus auf einer Rocktournee.
Mit einem schnellen Sprachrhythmus zieht in der Dortmunder Autor in die Welt des Rock‘n‘Roll hinein. Schnell, hart und turbulent ist dieser erste Musik-Krimi des 35-jährigen Musikjournalisten. Die Kapitel sind manchmal nur eine Seite lang. 32 Kapitel bringt Rensen auf 285 Seiten unter. Und außerdem viel Musik-Atmosphäre aus dem Rock-Tourneeleben. – Ein Buch, das mit einem ungewöhnlichen Sujet aufwartet, mit viel Kenntnis über das Musikgeschäft temporeich geschrieben ist und Krimi- und Musikfreunde gleichermaßen gefallen könnte. Der nächste Inspector Minster-Krimi soll im Frühjahr erscheinen.
Michael Rensen: Zen, Drugs & Rock‘n‘Roll.
Heel-Verlag, September 2008.
285 Seiten, Hardcover, 14,95 Euro.