Madrigal für einen Mörder
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Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
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Christopher Paolini: Die Weisheit des Feuers. Eragon 03
Jetzt bestellen bei amazon.de! Die Handlung von »Die Weisheit des Feuers« setzt vier Tage nach der zuletzt in »Der Auftrag des Ältesten« beschriebenen Schlacht auf den Brennenden Steppen ein. Eragon, sein Cousin Roran und Saphira befinden sich in der Nähe des Helgrind, um dort Rorans Freundin Katrina aus der Gefangenschaft der Ra’zac zu befreien. Schon lange bevor sie zu der jungen Frau vordringen, weiß Eragon, dass noch eine weitere Person in dem Berg verborgen ist. Vor seinem Cousin verschweigt er diesen Umstand und sie können sich im Kampf gegen die Ra’zac durchsetzen. Kurz darauf schickt Eragon den Drachen und das Paar zurück zu den Varden, um sich mit dem anderen Gefangenen zu beschäftigen. Dass dieser nicht sein einziges Problem bleiben wird, ist ihm ziemlich rasch klar. Ohne den Schutz von Saphira muss er zu den Varden zurückkehren. Galbatorix Männer sind ihm dicht auf den Fersen. Der geschwächte Reiter wird ihnen nicht lange etwas entgegen zu setzen haben.

Egal ob Drachenreiter Eragon, sein Cousin Roran, Elfin Arya oder Nasuada, die neue Anführerin der Varden – Paolini gibt jeder seiner Figuren eine ganz eigene Persönlichkeit und weiß sie zum Leben zu erwecken. Die perfekt aufeinander abgestimmten Ereignisse lassen beim Lesen alles andere vergessen. Die verschiedenen Sichtweisen auf die Geschichte sind mir diesmal besonders positiv aufgefallen. Denn ganz egal, aus welcher Position der Leser das Geschehen betrachtet, es bleibt in sich schlüssig, nachvollziehbar und spannend. Paolini ist noch ein junger Schriftsteller – 25 Jahre alt und schon sein drittes Buch veröffentlicht – es bleibt zu hoffen, dass er auch nach Beendigung der Eragon-Reihe die Leser mit neuen Werken zu verzaubern weiß.
In »Die Weisheit des Feuers« kann er die Spannung über weite Strecken hinweg halten und findet dabei einen Mittelweg zwischen Kämpfen und friedlichen, aber gleichfalls interessanten Szenen. Einzig Eragons Aufenthalt bei den Zwergen lässt die Geschichte kurzzeitig an Fahrt verlieren, sie gewinnt diese aber durch eine überraschende Wende dann zurück. Ja, bei fast 900 Seiten hätten einige Stelle gestrichen werden können, das stimmt wohl. Aber das Gesamtbild wurde dadurch kaum getrübt.

Eines der eindrucksvollsten Themen des dritten Bandes sind Eragons Gewissenskonflikte, die bereits zu früheren Zeitpunkten angeschnitten wurden. Er macht sich Gedanken darüber, dass ihm das Töten plötzlich so leicht fällt und gerät immer wieder mit sich selbst in Konflikt – teilweise zu denkbar unpassenden Zeitpunkten. Nachts plagen ihn Albträume und die Geister derer, die durch sein Tun zu Tode gekommen sind, suchen ihn heim. Die Auseinandersetzung zeigt sich mehr als nötig, denn es kommt vermehrt zu Kämpfen, die auch immer brutaler ausfallen. Da kann der Autor einer derartigen Diskussion nicht ausweichen und bringt sie geschickt bereits als Teil des Buches ein. Für mich erschien es nicht immer erforderlich, derart die Schlachten und Kämpfe auszugestalten. Das tut Christopher Paolini – das steht völlig außer Frage – mit eindrucksvollen Worten, nötig waren diese jedoch nicht immer.

Warum man sich dieses Buch anstatt all der anderen kaufen sollte? Für mich ist es nach wie vor die Verbindung zwischen dem Drachen Saphira und ihrem Reiter Eragon, die die Bücher zu etwas Besonderem macht. Durch die Ereignisse hindurch wuchs die Beziehung der beiden und hier, in »Die Weisheit des Feuers«, sind sie ein eingespieltes Team, obwohl sie von ihrem Naturell her wie Tag und Nacht scheinen. Die Emotionen eines Drachens ergründet sonst kaum ein Autor in dieser Art und Weise, dass man sich fragen mag, ob er nicht doch selbst einmal einem der mächtigen Wesen gegenüberstand. Die Frage drängt sich auch bei den eigens Saphira gewidmeten Kapiteln auf, in denen man mit den Augen der Drachendame die Welt wahrnehmen kann. Spätestens hier hat Paolini sich selbst übertroffen und mit Leichtigkeit werden gerade diese Kapitel zu den amüsantesten im ganzen Band.

Eine Fortsetzung der Reihe um den Drachenreiter und Saphira, die zwar durch Wortgewandtheit, Spannung und fantasievolle Erzählung überzeugen kann, aber definitiv auch einige Schwachpunkte aufzuweisen hat.

Christopher Paolini: Die Weisheit des Feuers. Eragon 03.
cbj, Oktober 2008.
864 Seiten, Hardcover, 24,95 Euro.

Janine Gimbel

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