Madrigal für einen Mörder
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Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
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Uwe Tellkamp: Der Turm
Jetzt bestellen bei amazon.de! Selten hat ein Buch den Spitzenplatz der Bestsellerliste und einen Preis so verdient wie „Der Turm“ vom Deutschen Buchpreis-Träger Uwe Tellkamp. Dieses Buch ist ein Meisterwerk.
Das fast 1000 Seiten lange Opus magnum ist ein Bildungsroman in der Tradition von Thomas Manns „Buddenbrooks“. Einen Kosmos einer untergegangenen Epoche, eine weit verzweigtes, monumentales, spannendes Gesellschaftspanorama, breitet der 40-jährige, in Dresden geborene Autor aus. Er erzählt von den letzten sieben Jahre der DDR, vom 4. Dezember 1982 in Dresden bis zum Jahr des Mauerfalls am 9. November 1989, dem Zusammenbruch des Staates.

Es ist die „Zeit ist des Teufels“. Zeit ist bei Tellkamp ein Instrument der Veränderung, „der Leim, an dem wir kleben“. Die Uhren und die Zeit ticken wie ein ostinater Rhythmus durch das Buch.
Im Dresdner TurmstraßenVillenviertel leben Intellektuelle, ein Chirurg, eine Krankenschwester, Lektoren, Rechtsanwälte abgeschottet wie in einem Elfenbeinturm. Resigniert kommentieren sie den Verfall der Gesellschaft, in dem Bildungsbürger keinen Platz haben, schwanken zwischen Anpassung und Aufbegehren. Die Turmgesellschaft will frei leben. Ihr gegenüber steht der Bezirk Ostrom, in dem das Leben der Menschen verwaltet wird. Das Schwelgen in Nostalgie, die Liebe zum alten Dresden, verbindet die Turm-Bewohner, die sich ihren Zauberberg geschaffen haben.

Tellkamp entführt er mit soghafter Sprachmacht, einem überwältigenden Wortschatz und Erzählstil, der ins 19. Jahrhundert versetzt, in eine romantische Märchenwelt und bleibt dennoch genauer Beobachter seiner Geburtstadt. Phantastische Elemente gibt es in dem Roman, Anklänge an Goethe und Manns Buddenbrooks.
Eine Hundertschaft von Figuren lässt er aufmarschieren. Die Turmbewohner schickt der Autor, der jetzt in Freiburg lebt, am Schluss heraus aus dem Turm, hinab in die Stadt zu den Demonstrationen. Und dann sind sie frei. Der Mauerfall bringt den Turm zum Einstürzen. Wie die Menschen damit klar kommen, will Tellkamp im Folgeroman erzählen. Er soll im Leipzig der Nachwendejahre spielen.

Uwe Tellkamp: Der Turm.
Suhrkamp, September 2008.
976 Seiten, Hardcover, 24,90 Euro.

Julia Gaß

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