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Die Fantasy haben wir in dieser von Alisha Bionda und Michael Borlik herausgegebenen Anthologie beim Wort genommen. Vor allem fantasievoll sind die Geschichten.
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Julius von Voß (Hrsg: Ulrich Blode): Ini (1810)
Jetzt bestellen bei amazon.de! Julius von Voß erzählt die Geschichte des jungen Guido, der im 21. Jahrhundert mit seinem Lehrmeister auf eine Weltreise geschickt wird, um seine Bildung zu vollenden. Auch die von ihm angebetete Ini verlangt, dass er sich erst vervollkommnen müsse, ehe sie ihn erhören kann. Anhand von Guidos Reisen und Erfahrungen beschreibt Julius von Voß sehr anschaulich und bildgewaltig, wie er sich die Zukunft vorzustellen vermag. Man merkt hier in jeder Zeile, dass er die Träume des 19. Jahrhunderts verwirklicht sieht: Krankheiten haben keinen Schrecken mehr oder sind ganz ausgerottet, menschliche Makel werden einfach beseitigt, es gibt sie im vereinten Europa nicht mehr. Weisheit hat jeder und es strebt auch jeder danach. Der ganze Roman steht auf dem Boden des Glaubens an die teleologische Entwicklung der Menschheit: Geschichte ist ein stetes Fortschreiten hin zum Besseren, bis irgendwann die Entwicklung abgeschlossen ist und das echte menschliche Zeitalter anbricht. Zwar ist man in Voß 21. Jahrhundert noch nicht ganz so weit, aber auf gutem Wege.

An seinem Zukunftsszenario lassen sich die Denkweise des Autors und seiner Zeit nachvollziehen. In seiner Zukunft erschließt man nicht den Weltraum, daran wird nicht einmal gedacht, sondern die Tiefsee mit ihren Ungeheuern. Auch sind es nicht Maschinen, die den Menschen das tägliche und besondere Leben erleichtern, sondern große Tiere ziehen Schiffe und Luftschiffe. Der Krieg und seine Entwicklung spielen eine recht große Rolle, Voß war im wahren Leben Offizier und beschäftigt sich auch in seinem Werk intensiv mit der Entwicklung von Waffen und Kriegstechniken, aber auch damit, wie man dem Problem arbeitsloser Soldaten begegnen könnte.

Ini ist ein Bildungsroman, ein Zukunftsroman und ein sehr romantischer Roman im literaturwissenschaftlichen Sinne. Guido muss erst Prüfungen bestehen, ehe er sich Ini nähern darf, er muss sich erst so vervollkommnen, dass man es seinem äußeren Erscheinungsbild ansieht.

Trotz der altertümlichen Sprache macht es Spaß, sich auf Voß einzulassen und seine Utopie nachzuvollziehen. Kenntnisse über das geisteswissenschaftliche Denken seiner Zeit sind jedoch hilfreich, um Vieles nachvollziehen zu können.

Julius von Voß (Hrsg: Ulrich Blode): Ini (1810).
Utopica, Oktober 2008.
212 Seiten, Hardcover, 29,98 Euro.

Regina Lindemann

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