Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten
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In diesem Buch präsentiert sich die erfahrene Dortmunder Autorinnengruppe Undpunkt mit kleinen gemeinen und bitterbösen Geschichten.
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John Milton: Das verlorene Paradies (1667)
Jetzt bestellen bei amazon.de! Im Teufelsparlament erfährt Satan von Beelzebub, dass eine neue Welt entstehen soll, die Welt, auf der die Menschen von nun an leben sollen. Bevor Satan die Frage, ob ein neuer Krieg gegen den Himmel geführt werden soll, entscheiden lassen kann, beschließt er deshalb, diese neue Welt zu besuchen und sich selbst ein Bild von ihrer Lage zu machen. Gott beobachtet seine Reise und sagt voraus, dass Satan der Menschheit Sturz herbeiführen wird, dieser Fall des Menschen jedoch wird aus dessen freiem Willen heraus geschehen, so dass Gott keine Schuld daran trägt. Satan ist mittlerweile im Garten Eden angekommen und belauscht ein Gespräch zwischen Adam und Eva über den Baum der Erkenntnis, von dessen Früchten die beiden nicht kosten dürfen. Daraufhin fasst er einen dunklen Plan.

John Milton zählt unter den englischen Dichtern des 17. Jahrhunderts zu den bekanntesten, die hier im Mittelpunkt stehende epische Dichtung ist eines seiner erfolgreichsten Werke, das noch bis in die heutige Zeit hinein Menschen zu eigenen Texten anregt – weit über England hinaus. Miltons Gedicht beeinflusste beispielsweise den deutschen Schriftsteller Friedrich Gottlieb Klopstock und inspirierte – um ein brandaktuelles Beispiel zu nennen – Christoph Marzi zu seiner Reihe um Lycidas.
Milton selbst stand unter dem Einfluss römischer Dichter wie Virgil und Ovid – viele Motive der Mythologie lassen sich in »Das verlorene Paradies« erkennen –, auch Verbindungen zur Bibel und Miltons eigener religiöser Erziehung lassen sich hier natürlich nicht abstreiten.

In sich nicht reimenden Jamben entfaltet Milton ein wunderbares Spiel zwischen Gut und Böse, so dass man nicht nur über seiner Wortgewandtheit ins Staunen gerät. Ursprünglich in zehn Gesängen angelegt, enthält »Das verlorene Paradies« in seiner endgültigen Fassung zwölfe Gesänge, bei denen ersterer nur eine einleitende Funktion wahrnimmt, so dass Zeit bleibt, sich an Sprache und Stil Miltons zu gewöhnen. Und der steht der Kunst der schönsten Dramen Shakespeares in keiner Weise nach!

Die hier verlinkte Ausgabe wurde von Karl Eitner 1867 übersetzt, zahlreiche andere Übersetzungen sind außerdem erhältlich. Auch das englische Original sei einem jeden interessierten Leser ans Herz gelegt, da hier besonders Miltons Ausdrucksstärke deutlich wird. Eine Fortsetzung schrieb Milton mit dem Titel »Das wiedergewonnene Paradies«, die sich mit dem Evangelium um Christus genauer auseinandersetzt und mit dessen Versuchung durch den Satan.

John Milton: Das verlorene Paradies (1667).
Anaconda, September 2008.
315 Seiten, Taschenbuch, 7,95 Euro.

Janine Gimbel

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