Der Tod aus der Teekiste
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H.G. Wells: Der Besuch (1895)
Jetzt bestellen bei amazon.de! Wir schreiben das Jahr 1895. In der friedlichen Landschaft Großbritanniens schießt ein Vikar in bestem Glauben nach einem seltsamen Vogel und trifft einen Engel. Der Engel sinkt verletzt zu Boden und damit aus dem Himmel direkt auf die Realität der Erde.

Wells hat ein Märchen im Reportage-Stil geschrieben. Seine Erzählstimme drängt sich immer wieder in den Vordergrund, wie es in den Romanen zur vorletzten Jahrhundertwende oft der Fall war. Immer wieder klärt er den Leser darüber auf, was er sagen oder ausdrücken möchte. Heute würde man diesen Stil vielleicht bezeichnen als Realität meets Mystery. Denn das Buch kommt ausgesprochen modern daher. Der gefallene Engel ist gezwungen sich auf der Erde zurechtfinden, mit den Spießbürgern, Wells bezeichnet sie als Philister, des Dorfes Sidderford. zurechtzukommen. Sie machen es ihm nicht einfach, von Ignorieren bis Vorführen reicht ihre Palette des Umgangs mit der Situation. Der Vikar erklärt dem Engel die Welt mit erstaunlicher Weitsichtigkeit und hört seinerseits offen zu, wenn der Engel über seine eigene, so ganz andere Welt berichtet. Gefühle sind dem Engel zu Anfang fremd, er ist gefallen, aber noch nicht der Menschenwelt verfallen. So empfindet er Hunger, Durst, Essen, Schlafen als neu und abenteuerlich und der Vikar muss es ihm erklären. Dabei ist es herrlich zu beobachten, wie jemand auf menschliche Bedürfnisse reagiert, der diese bislang nicht kannte.

Wells geht in dem Märchen auch der Frage nach: Was macht einen Menschen zum Menschen? Was unterscheidet einen Engel von einem einfach guten Menschen und wodurch verliert der Engel seinen Engelstatus und wird menschlich unperfekt. Und ist das erstrebenswert oder nicht? Wie auch in der Zeitmaschine geht es im Besuch hauptsächlich um menschliche Verhaltensweisen und die ewige Frage nach dem wie und warum. Es ist ein über 100 Jahre altes Märchen, das sehr modern daherkommt und das Wiederentdecken lohnt.

H.G. Wells: Der Besuch (1895).
dtv, 2005.
173 Seiten, Taschenbuch, 9 Euro.

Regina Lindemann

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