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Wo ist die Grenze zwischen Pornografie und Erotik? Die 30 scharfen Geschichten in diesem Buch wandeln auf dem schmalen Grat.
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Neil Gaiman: Das Graveyard-Buch
Jetzt bestellen bei amazon.de! Jack liebt sein Messer. Und er liebt, was er damit anzustellen vermag. Eines Nachts sucht er das Heim einer bis dahin glücklichen Familie heim. Die Eltern und die Tochter fallen seinem Messer zum Opfer, der einjährige, aufgeweckte Säugling aber hatte sich schon vor der Tat selbstständig gemacht und krabbelnd, die Windeln hat er an der Treppe verloren, auf grosse Entdeckungsfahrt begeben.
Jack folgt dem Säugling bis zum unter Naturschutz stehenden alten Friedhof. Hier aber verliert sich die Spur.

Der Kleine selbst wird von den Geistern der auf dem Friedhof verscharrten Toten adoptiert. Zunächst muss der Junge einen Namen bekommen. Nobody, das würde schon passen. Nachdem sich das selbstredend tote Ehepaar Owens des Säuglings annimmt, erbt er gleich ihren Nachnamen, so dass einer strahlenden Zukunft eigentlich nichts im Wege stände.
Die Grabsteinbeschriftungen lehren ihn das Alphabet, die Geister bilden den Jungen fort. Und unser Nobody revanchiert sich. Sei es, dass er einer zuunrecht verbrannten Hexe einen Grabstein besorgen will, oder auch nur, dass er den Geistern zuhört, er entwickelt sich zum Liebling von Allen.
Im Lauf der Zeit aber wird die Neugier auf das Draussen immer grösser. Und es zeigt sich, dass er seine Zeit mit den Geistern gut genutzt hat. Während der übernatürliche begabte Mörder immer noch nach ihm sucht, übt Nobody seine Fähigkeiten. Doch werden diese ausreichen, um ihn vor den Anschlägen des Mörders zu schützen, und warum überhaupt verfolgt ihn Jack so unnachgiebig?

Gerade geistert durch die Gazetten, dass Filmemacher Neil Jordan vorliegendes Buch verfilmen wird. Was ihn dazu bewogen hat ist klar. Wie meist bei Neil Gaiman bietet der Text ein extraordinäres Leseerlebnis.

Nachdem der Roman für ein jüngeres Publikum gedacht ist, hat Gaiman nicht, wie sonst bei ihm üblich viel Platz mit der Charakterdarstellung und Entwicklung verbraucht. Dennoch sind die auftretenden Personen, lebend wie tot, liebevoll gezeichnete Unikate, die einem sogleich ans Herz wachsen.

Geprägt wird das Buch von den im wahrsten Sinne des Wortes phantastischen Ideenreichtum seines Autors. Immer wieder reibt man sich verwundert die Augen, ob der Wendung die alltägliche Verhaltensweisen nehmen, und der gekonnten Mischung von ruhigeren Passagen, die sich mit rasant ablaufenden Kapiteln abwechseln. Hier zeigt sich, dass das von scheinbar festzementierten Klischees überfrachtete Horror-Genre eben doch noch Neues hervorzubringen vermag, und den Leser gleichzeitig überraschen und gruseln kann.

Der Verlag hat ein Übriges dazu beigetragen, das Werk aus dem Allerlei der allmonatlichen Novitäten herauszuheben. Man hat das Buch in einem stimmungsvolle Blechkassette eingepackt, die Leser jeglichen Alters sicherlich auf den Inhalt neugierig machen.

Ein Prachtbuch, bei dem nur stört, dass es viel zu früh schon beendet ist. Ein Geschenk für Andere, aber auf jeden Fall auch für sich selbst.

Neil Gaiman: Das Graveyard-Buch.
Arena, Februar 2009.
310 Seiten, Hardcover, 16,95 Euro.

Carsten Kuhr

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