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Peter Schwindt: Morland 01: Die Rückkehr der Eskatay
Jetzt bestellen bei amazon.de! In Morland kommt es zu einer Reihe seltsamer Tode: Die Polizei findet immer mehr kopflose Leichen. Augenscheinlich handelt es sich bei den Fällen um Selbstmorde, doch der neue Chefinspektor Lennart ist skeptisch. Zeitgleich entdecken drei Kinder, dass sie seltsame Fähigkeiten besitzen. Das Waisenmädchen Tess überwältigt ihre Aufpasser und kann aus dem Waisenhaus fliehen. Bei dem Zirkusjunge Hakon wird ein Gedankenleser-Trick zur Offenbarung, dass er tatsächlich in der Lage ist, anderen Menschen in den Kopf zu schauen. Und Yorks Vater, der oberste Richter von Lorik, wird umgebracht. Auf sich allein gestellt und von den engsten Vertrauten verraten, begibt sich York, der bisher zurückgezogen lebte, in die Großstadt, um ein geheimes Schließfach seines Vaters zu öffnen. Plötzlich kann er innerhalb von Sekunden von einem zum anderen Ort springen. Woher kommen diese magischen Begabungen? Und können die Jugendlichen dabei helfen, den Untergang Morlands zu verhindern?

Im Gegensatz zu vielen anderen Titeln des Bereiches Fantasy und Jugendfantasy steht bei Peter Schwindts Roman nicht die Welt, in der die Geschichte spielt, im Mittelpunkt. Morland wird nur sehr knapp umschrieben, es befindet sich beispielsweise auch keine Karte im Anhang. Trotz der fantastischen Umgebung bleiben die Schicksale der Protagonisten greifbar und Kernpunkt von »Die Rückkehr der Eskatay«. Auf eine Einteilung in Kapitel verzichtet der Autor, die wechselnde Sicht auf das Geschehen wird lediglich durch Abtrennungen deutlich. Zu Beginn fällt es zugegeben schwer, sich in den Roman einzufinden. Im Prolog wird sogar noch eine fünfte Person neben Inspektor Lennart und den Jugendlichen Tess, York und Hakon eingeführt. Die Perspektiven wechseln oft, was besonders auf den ersten Seiten zu Verwirrung und erschwertem Einfinden führt. Die Geschichte braucht lange, bis die eigentliche Intention – und Brillanz – deutlich wird. Ist jedoch das erste Drittel überwunden, nimmt die Handlung Tempo auf und besonders die jungen Charaktere machen interessante Entwicklungen durch.

Besonders deutlich wird dies an Hakon, dem Zirkusjungen, der entdeckt, dass er die Gedanken anderer Menschen lesen und beeinflussen kann. Er gewinnt rasant an Lebenserfahrung, da in dem Prozess des Gedankenlesens ein Austausch zwischen ihm und den anderen Personen stattfindet. Diese Reife merkt man ihm allein seinen Redebeiträgen deutlich an und obwohl Hakon sicher nicht mehr Aufmerksamkeit erhält als die anderen Figuren, war er für mich zum Ende des ersten Teils der am feinsten gezeichnete Charakter.
Die Zusammenstellung der handelnden Charaktere ist generell geschickt gewählt. Durch den einzigen erwachsenen Handelnden, Chefinspektor Hagen Lennart, erhält der Leser wichtige Hintergrundinformationen zum System Morlands und bekommt einen Einblick in die Polizeiermittlungen. Die drei Jugendlichen haben jeweils nur eine eingeschränkte Sicht auf die Dinge und nehmen Teilaspekte wahr. Sie unterscheiden sich voneinander, wenn auch Tess und York beide in Isolation zum bestehenden System gelebt haben. Vorgestellt werden drei verschiedene Persönlichkeiten, die durch Zufall ihre magischen Talente entdecken, dabei lässt sich jedoch kein einheitliches Muster auflegen. Dass sie trotz allem eine Gemeinsamkeit verbindet, erfährt man im weiteren Verlauf der Geschichte.

Obwohl das fantasievolle Setting eine erfundene Umgebung vorgibt, lassen sich viele der behandelten Themen in die Gegenwart übertragen und der Text behandelt – ohne belehrend zu wirken – lehrreiche Aspekte. So steht Tess beispielsweise für ihre Freunde im Waisenhaus ein und merkt, dass Menschen etwas bewegen können und gegen Ungerechtigkeiten vorgehen können, wenn sie sich zusammenschließen.

Ein gelungener Auftakt der Trilogie um Morland, der nach ruhigerem Beginn eine rasante und spannende Handlung entwickelt und mit schön gezeichneten jugendlichen Charakteren versehen ist. Magie mit wichtiger Nachricht.

Peter Schwindt: Morland 01: Die Rückkehr der Eskatay.
Ravensburger Buchverlag, Januar 2009.
400 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,95 Euro.

Janine Gimbel

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