Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
„Eroberer“ ist der erste Teil einer Space-Opera-Trilogie von Timothy Zahn. Der Autor ist bekannt für seine Military-Science-Fiction und Star-Wars-Romane. Auch in der vorliegenden Geschichte lässt er die Menschen in den Weiten des Weltalls auf fremde Intelligenzen treffen. Gemeinsam bilden sie ein Commonwealth, in dem die Friedenstruppen für Sicherheit sorgen. Die Menschen dominieren diese Allianz, weil sie einmal eine schreckliche Waffe verwendet haben, die den Krieg zwischen zwei Völkern beendete. Nun wollen einige CIRCE erneut verwenden, um die so genannten Eroberer zu besiegen. Doch niemand weiß genau, wie diese angebliche ultimative CIRCE damals funktioniert hat. Eines ist jedoch sicher, der Erstkontakt mit den Eroberern ist der Beginn eines Krieges, den das Commonwealth zu verlieren droht. Commander Pheylan Cavanagh gerät nach einem Kampf, in dem sein Schiff zerstört wurde, in die Gefangenschaft und erfährt so, wer die Eindringlinge sind und welche Absichten sie haben. Gleichzeitig versucht sein Vater, ein ehemaliger Politiker, ihn zu befreien. Er stellt auf eigene Faust ein Rettungskommando zusammen und erfährt überraschende Details über das Gefüge des Commonwealth, dessen Frieden auch aus dem Inneren bedroht wird.
Fans von Timothy Zahn werden mit „Eroberer“ auf ihre Kosten kommen. Es geht um verbündete und feindliche Aliens, Weltraumgefechte und Intrigen. Im Vordergrund steht die actionreiche Handlung, die durch interessante Figuren bereichert wird. Der Roman zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht plump auf Vorurteile eingeht, sondern seine Figuren zum Nachdenken bewegt, was sie als Nächstes tun sollen. Das macht Zahns Roman zu einem der unterhaltsameren und besseren Actionromane der Science Fiction. Deshalb darf man auf die Fortsetzung gespannt sein.