Futter für die Bestie
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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
Anthologie zu. Auf Gewalt- und Blutorgien haben wir allerdings verzichtet. Manche Geschichten sind sogar witzig.
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Alexandra von Grote: Tod an der Bastille
Jetzt bestellen bei amazon.de! Kommissar Maurice LaBréa ist nach der brutalen Ermordung seiner Frau vor acht Monaten mit Tochter Jenny von Marseille nach Paris gezogen. Während die fußballbegeisterte Zwölfjährige sich langsam in der fremden Stadt einlebt, kommt LaBréa seiner Nachbarin Céline, einer Künstlerin, näher. Doch dieser beschauliche Neuanfang wird jäh durch eine brutale Mordserie unterbrochen: Ein Serienkiller macht die Gegend rund um die Bastille unsicher. Innerhalb weniger Tage werden drei Frauen brutal missbraucht, gefoltert und getötet; an den Tatorten wird eine Fotokopie der Zeichnung eines Fußabdrucks gefunden. Dieses Indiz weist darauf hin, dass jemand Guy Georges imitiert, einen Serienkiller, der vor einigen Jahren in der gleichen Gegend sein Unwesen trieb und an einem der Tatorte einen blutigen Fußabdruck hinterließ. Gegen den Widerstand seines Vorgesetzten zieht LaBréa eine Profilerin hinzu. Der Täter muss sehr intelligent sein und akribisch planen; er spielt regelrecht Katz und Maus mit der Polizei, scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. LaBréa und seinem Team wird klar, dass sie schnell handeln müssen, denn der Killer ist wie eine entfesselte Bestie, die nicht aufhören wird, zu töten.

Das Buch erschien 2005 unter dem Titel „Tod an der Place de la Bastille“ in einem anderen Verlag und wurde letztes Jahr anlässlich der Verfilmung für die ARD neu aufgelegt. Die Autorin schrieb übrigens selbst das Drehbuch dazu.
Von Anfang an baut sich eine solche Spannung auf, dass es schwer fällt, die Lektüre zu unterbrechen. Guy Georges, der Serienkiller, den der Täter in dem Buch zum Vorbild nimmt, gab es tatsächlich, er ist seit 2001 in Haft. Der Autorin gelingt es, die ganze Brutalität des Mörders zu erfassen, indem sie lange Einschübe aus seiner Sicht erzählt. Sie zeigt seine Unbarmherzigkeit, die Gewalt, die er ausübt, ohne zu voyeuristisch zu wirken, aber so explizit, dass man beim Lesen fassungslos ist, zu was Menschen fähig sein können. Für sehr sensible Leser mag das Buch zu hart sein.
Die Vorgeschichte des Täters ist durchdacht und plausibel. Dadurch steht er nicht am Ende wie ein aus dem Hut gezauberter Killer da, dessen Identität nur insoweit gelüftet wird, dass der Leser einen Namen hingeworfen bekommt, wie es leider öfters bei Serienkillerromanen der Fall ist.
LaBréa, durch den brutalen Tod seiner Frau selbst traumatisiert, ist eine sympathische Figur, der man gerne folgt; sein Privatleben bildet einen kurzweiligen roten Faden im Hintergrund. Tochter Jenny besticht durch pfiffige Dialoge. Die behutsame Anbahnung einer Beziehung zwischen LaBréa und Nachbarin Céline bilden einen wohltuenden Kontrast zu dem harten Alltag der Polizeiarbeit. Die Autorin zeigt sehr einfühlsam, wie sich Céline und die anfangs skeptische Jenny einander nähern. Einzig bei LaBréas Chef scheinen die Macken ein wenig zu dick aufgetragen, dafür kommen sein Team und der Ermittlungsrichter sehr authentisch und klischeefrei daher. Polizeiarbeit ist wohldosiert eingesetzt; ellenlange technische Beschreibungen bleiben dem Leser erspart.
Am Ende steigert sich die Spannung ins Unerträgliche. Warum, verrate ich an dieser Stelle nicht.

Alexandra von Grote: Tod an der Bastille.
Heyne, Dezember 2008.
463 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.

Susanne Ruitenberg

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