Futter für die Bestie
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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
Anthologie zu. Auf Gewalt- und Blutorgien haben wir allerdings verzichtet. Manche Geschichten sind sogar witzig.
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Rebecca Martin: Frühling und so
Jetzt bestellen bei amazon.de! Die 17-jährige Raquel lebt mit ihren beiden Schwestern mitten im bunten Kiez von Kreuzberg. Dort ist sie ständig mit ihren Freunden und Freundinnen auf Achse, um durch die angesagten Clubs und Kneipen zu ziehen und Jungs aufzureißen. Neben der Schule geht sie noch zu diversen Castings und träumt von einer Schauspielkarriere. Ihre heimliche Liebe gilt Julian, einem jungen Mann aus der Nachbar-WG, doch der kann mit ihr nichts anfangen...

Viel mehr passiert leider nicht in diesem Buch, der im Gefolge von Charlotte Roches „Feuchtgebiete“ erschien und in der Frauen-Erotik-Serie ANAIS des Schwarzkopf-Verlags als erotischer Roman verkauft wird. Erotik spielt hier allerdings kaum eine Rolle, es geht eher um das Lebensgefühl von Großstadt-Jugendlichen, und das hat Rebecca Martin in der Tat gut getroffen, auch wenn manchem Leser über 30 einiges fremd sein dürfte. Da ist zum Beispiel die Oberflächlichkeit dieser jungen Leute, in deren Leben offenbar Alkohol und Drogen, Markenklamotten und schneller Sex die Hauptrolle spielen. Martins Berliner Szeneheldin sehnt sich eigentlich nach Liebe und Geborgenheit, nach einer echten Beziehung, doch aus Langeweile oder Selbstbestätigung schläft sie dauernd mit Typen, die ihr im Grunde gar nicht gefallen. Wirklich erotisch sind diese Szenen nicht, eher eine Aneinanderreihung seelenloser
One-Night-Stands nach der Devise “Sex sells”. Auch fehlt dem Roman ein roter Faden, er liest sich wie zusammenhanfslose Tagebuch-Notizen, es gibt keine Handlung, keine Entwicklung, und auch das Ende wirkt aufgesetzt.

Schade, denn die Autorin besitzt ein beachtliches sprachliches Talent und ist in ihren Bemerkungen und Beobachtungen gerade dann gut, wenn es nicht um Sex und Party geht.

Da wärmen einem poetische, schöne Bilder das Herz, wenn Martin den Alltag in Berlin im Wandel der Jahreszeiten beschreibt: „Siehst du die Wäscheleine, die an einem Balkon des Daches befestigt ist und dem Sommer zum Lebewohl winkt?“

Fazit: Etwas unreifes Erstlingswerk einer begabten Autorin, von der man sich eine wirklich durchdachte, schöne Geschichte wünschen würde.

Rebecca Martin: Frühling und so.
Anais, Oktober 2008.
316 Seiten, Taschenbuch, 9,90 Euro.

Susanne Tank

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