Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
Kurz vor 12 Uhr. Räume meinen Schreibtisch auf. Muss mich beeilen, die Zeit ist knapp. Nur eine Mittagspause...genug Zeit für Jens ... zuwenig für mich...
Raus aus dem Gebäude ,rechts um die Ecke, die Straße hoch, wieder nach links, noch ein kurzer Blick nach hinten – keine Arbeitskollegen in Sicht. Gut, weiter ...schon sehe ich das geparkte Fahrzeug am vereinbarten Treffpunkt. Türe auf - eingestiegen, los geht die Fahrt. Wie immer, die kürzeste Verbindung raus aus der Stadt Richtung Allhausen. Schnell fährt Jens wieder, vorbei an der Tankstelle, hinauf zum Waldparkplatz. Gut, niemand da!
Wir steigen aus und gehen den Waldweg hinauf. Jens legt seinen Arm um mich. Mir wird warm. Ich schmiege mich an ihn. Fast gestolpert bleiben wir stehen. Ich wende mein Gesicht zu ihm hoch. Seine Hände streicheln meinen Rücken. Sein Mund kommt näher. Weich, warm und wohlig fühle ich seine Lippen auf den meinen. Ein Kribbeln so angenehm so sanftmütig durchläuft meinen ganzen Körper. Fast macht es Mühe auf den Beinen stehen zu bleiben. Gerne würde ich mich jetzt ins Gras legen. Da, Jens 'Lippen lösen sich. Er nimmt mich fester in den Arm. "Komm" sagt er "wir gehen ein Stück weiter." Glücklich nehme ich den frischen Waldduft wahr, ein sonniger Maitag, wie wir ihn dieses Jahr noch nicht hatten. Das alte Plätzchen zwischen Himbeergestrüpp und hellgrün leuchtenden Buchenbäumchen taucht vor uns auf, angestrahlt von der Sonne. Wir setzen uns ins Gras.
Wild überfällt mich Jens mit seinen Lippen. Seine Hände spüre ich überall. Die Sonne wärmt mein Gesicht. Ich schließe die Augen. Spüre wie die gewärmte Luft über meinen Oberkörper zieht. Jens hat mir die Bluse geöffnet. Seine Lippen berühren meine Brust. Meine Hände bewegen sich über Jens Körper, tun was sie zu tun schein müssen ohne dass ihnen befohlen werden muss. Ich spüre die Luft jetzt weiter unten gefolgt von Jens' warmem Körper...blauer Himmel... kleine weiße Wolken spielen Fangen... hüpfen in der warmen Maisonne...
Jens setzt sich auf, schließt seine Kleider, "komm wir müssen los, sonst wird es zu spät!" Enttäuscht knüpfe ich meine Bluse zu und ziehe rasch die restlichen Kleider an. Schade, denke ich mir wieder ein mal. Hektisch geht's den Waldweg runter, ins Auto und zurück ins Geschäft!
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