Irgendwann im Dezember letzten Jahres ist sie begegnet. Da wurde ich zum ersten Mal mit dieser eindringlichen Werbung am Flughafen Heathrow belaestigt. Eigentlich nehme ich gerne Werbung wahr – wenn sie Witz hat, etwas Neues ist oder meine Sinne anregt – aber das war und ist zu viel.
Und Wochen spaeter mit der StraĂźenbahn auf dem Weg zur Post hatte sie mich wieder. Diesmal prahlte sie von einer ganzen Hauswand. Jetzt muĂźte ich schwitzen. Was war das nur fuer eine Welt, in der wir leben. Warum ruehrt das keinen? Sollte uns das nicht alle aergern? Provokation pur!
Ist sie nun Wirklichkeit geworden? Ist das unsere Wirklichkeit?
"You are what you know?"
Sind wir nur das, was wir erfahren, was wir wissen? Wo bleibt unsere Individualität, seit Geburt mitgegeben?
Diesmal ein Liveact aus NY. Als es passierte stehe ich neben unserem WZ-Center in Duesseldorf, vor einem Cafe auf der geschaeftigen Koenigsallee.
Alle Augen blicken gespannt auf den Schirm, keiner verzieht eine Miene. Keine Reaktion. Alle sind mit sich und dem Schirm beschäftigt... Keine Unterhaltung. Der Reporter wiederholt mit anderen Worten immer wieder das gleiche, aber alle Augen bleiben stehen.
"You are what you know" hatte erreicht, was es erreichen wollte: Nur die Information zählte. Uneingeschraenkte Aufmerksamkeit. CNN.
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