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April 2002
Abschied
von Gudula Goering


Frank stellte sich breitbeinig auf die Straßenbahnschienen und schaute der abfahrenden Bahn nach. Den Blick fest auf die Rücklichter geheftet.

Er fühlte sich gedrängt, den Arm zu heben und zu winken.

Endlich!

Was sollte er nun anfangen mit seiner neuen Freiheit?

Vor einem Monat hatten sie Dany begraben. Zuerst war es ein Schock für ihn, doch dann stieg die kalte Wut in ihm auf.

Dany!

Wie hatte er sie geliebt! Ihren Körper bewundert! Ihre stille und freundliche Art geschätzt.

Nichts wusste er von ihrem Doppel-Leben.

Ihren täglichen Treffen mit diversen Freiern, während er ahnungslos seine Straßenbahn durch Berlin steuerte...

Wie konnte er nur so dumm sein?

Deshalb sah seine Tochter Maike ihn auch so fremd an. Und was war wohl mit Thorsten? Wessen Augen schauten ihm da entgegen?

Immerhin machte Moni sich nichts daraus.

Sie mochte beide Kinder und würde ihnen eine gute Ersatz-Mutter sein.
Seit Jahren betreute sie im Heim Franks pflegebedürftigen Vater und kannte die ganze Familie.

Und er? Frank Holter?

Beide Augen würde er auf Moni gerichtet halten.
Tag für Tag, Nacht für Nacht, für immer und ewig!

Niemals mehr würde er eine solch böse Überraschung erleben!

Sie fanden Dany in einem kurzen Rock aus weißem Leder, schwarzen eleganten Lackstiefeln - ohne Büstenhalter und Slip im Gebüsch des Tiergartens.

Mehrmals hatte der Täter sein Messer in ihren Oberkörper versenkt und sie mit einem Stich ins Herz schließlich getötet. Blut überall.

Ein Paradefall für BILD!



Viele Kollegen hatten mit dem Finger auf Frank gezeigt.
Frank, der Gehörnte!

Vielleicht mit zwei Kindern von fremden Freiern? Niemals mehr würde er die Wahrheit von Dany erfahren...

Immerhin machte Moni sich nichts daraus. Sie mochte die Kinder ... so oder so... von wem auch immer... und würde ihnen einen gute Ersatz-Mutter sein.

Was nur fing er nun mit seiner neu gewonnenen Freiheit an?

© Gudula Goering

Letzte Aktualisierung: 00.00.0000 - 00.00 Uhr
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