Der Tod aus der Teekiste
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November 2002
Drei Prozent
von Klaus Eylmann


Hans war nicht wohl. Er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten.
Es lag etwas sinistres in der Art, wie sie miteinander kommunizierten. Sie halfen ihm bei seiner Arbeit, doch er spürte ein Unbehagen, wenn er sah und hörte, wie die kleinen, metallenen Kästen raunten und flüsterten. Winzige Lampen blinkten, zwinkerten, und aus der Dunkelheit um sie herum brach ein heller Fleck hervor, dort, wo sich das Raunen und Flüstern hypnotisch auf sein Gemüt legte, der in seinem weißen Kittel bewegungslos vor einem Monitor saß. In den dicken Brillengläsern spiegelten sich Buchstaben, die nach oben über den Bildschirm zogen: TGCA, AGCT, CGTA….
Chromosom 12. Buchstabenkombinationen tanzten vor seinen Augen. Hans Hände wurden feucht. Neben ihm summte es, und er bewegte den Kopf zur Seite. Aus dem Drucker kam ein Blatt Papier.

Ein Bus holperte über die Schienen. Hans schreckte aus dem Schlaf. Rauch quoll aus Schornsteinen, zeichnete bizarre Formen in den Himmel. Das Fahrzeug ratterte über eine Schotterstraße, hielt, spieh einige Fahrgäste aus. Zischend schlossen sich die Türen, und das Gefährt verschwand wie ein Traum in der Morgendämmerung, während sich Hans seinem Haus näherte und ein paar Sekunden vor der Tür verharrte, bevor er sie öffnete.
Seine Frau. Von Silke keine Spur, als er die Tür zum Schlafzimmer aufriss. Auch heute nicht. Hans warf sich auf sein ungemachtes Bett, spürte die Leere in sich und wartete darauf, dass Zorn und Verbitterung von ihm Besitz ergriffen. Sie würde jetzt mit Georg zur Arbeit fahren, mit dem sie schlief, bei dem sie wohnte.

Hans zog das Papier aus seiner Hosentasche. Was hatten ihm die Computer ausgedruckt? Ein Rezept. Chemikalien, die es in jeder Drogerie gab. Ihm war unbehaglich zu Mute. Unschlüssig hielt er den Zettel in seiner Hand. Sollte er es ausprobieren?

Er besorgte sich die Zutaten, rührte sie zuhause an, goss die Lösung in ein Glas, füllte es mit Wasser auf. Er betrachtete es, als sei es ein Gegenstand aus einer anderen Welt, drehte es in seinen Händen, dann stürzte er die Lauge hinunter.

Die Nacht darauf, vor dem Bildschirm, ließ er den genetischen Code auf Chromosom 13 an sich vorüberziehen. Vergeblich versuchte er, das Raunen und Flüstern der Computer aus seinem Bewußtsein zu verbannen. Er konnte es nicht greifen. Er spürte, dass etwas Unheilvolles in der Luft lag. Die Computer? Sie waren doch seine Freunde. Er starrte auf das Blinken ihrer Lämpchen. Ihm war, als zwinkerten sie sich heimlich zu.
Hans zwang seine Gedanken in eine andere Richtung. Er dachte an Silke. Tagsüber saß sie mit Georg in diesem Raum. Doch es waren seine Computer, die ihm zu einer unglaublichen Entdeckung verholfen hatten, und einen Monat später stand es in einem wissenschaftlichen Journal: “Mäuse und Menschen sind genetisch zu siebenundneunzig Prozent identisch.” Als Autoren zeichneten Zimmermann, Georg und Silke. Ihn hatten sie übergangen.
Silke. Wieso begehrte er sie nicht mehr? Warum war er an Frauen nicht mehr interessiert? Lag es an der Lösung, die er getrunken hatte?

Chromosom 14. Der Mann von der Wach- und Schließgesellschaft zog seinen Kopf aus der Tür, wünschte noch eine angenehme Nacht und setzte seine Runde fort. Hans war froh, den Computersaal für einen Moment verlassen zu können. Schien es nicht, als versuchten die Computer, seinen Willen in eine bestimmte Richtung zu lenken?
Niemand war zugegen, als Hans mit der angerührten Mischung in dem schwach beleuchteten Flur vor den Kaffeeautomaten trat. Es klackte, die Tür des Automaten öffnete sich. Auf einem Behälter stand ‘Kaffeesahne’. Hans schüttete den Inhalt seiner Flasche dazu. Die Tür des Automaten fiel ins Schloss.

Wieso wunderte er sich nicht, dass Silke eines Tages wieder in der Wohnung auftauchte? Das Bett war gemacht, Kühl- und Kleiderschrank waren voll, und es stand ein weiteres Zahnputzglas auf dem Waschbecken.
Hans ging ihr aus dem Weg, arbeitete nachts mit den Computern die Chromosomenpaare durch. Sie gingen weiter der Frage nach: Worin besteht der genetische Unterschied zwischen Mensch und Maus?
Chromosom 18. Hans starrte teilnahmslos auf den Bildschirm, über den genetische Zeichenketten liefen, und wieder kam ein Blatt Papier aus dem Drucker. Ausdrucke von Silkes E-Mails. Wie kamen seine Computer an ihre elektronische Post? Woher wussten sie, dass er sich dafür interessierte?

‘Georg, Liebster:
Ich komme nicht darüber hinweg, dass du mich nicht mehr willst. Was ist in dich gefahren? Wieso redest du nicht mehr mit mir? Warum muss ich mich dir auf diese Weise nähern? Fühlst du nicht, wie ich dich liebe? Ich will ein Kind von dir!
All die schönen Stunden, die wir miteinander verbracht haben. Bedeuten sie dir nichts? Ich kann es nicht glauben.
Silke.’

‘Silke:
Zwischen uns ist es aus. Ich fühle nichts mehr für dich. Wenn du ein Kind willst, empfehle ich die Reproduktionsklinik.
Georg.’

Eine Woche später war die Analyse abgeschlossen. Aus dem Drucker kam eine Beschreibung, wie Gene, die von denen des Menschen abwichen, synthetisiert und gegen menschliche ausgetauscht werden konnten. Ein wissenschaftlicher Durchbruch! Nobelpreiswürdig!, dachte Hans erregt, und er machte sich auf den Weg ins Labor. Das Ergebnis würde er für sich behalten. Er dachte an Silke. Allein ihretwegen hätte sich der Aufwand gelohnt.

Ein paar Nächte später lehnte Hans sein Fahrrad an die Hecke vor der Reproduktionsklinik und ging zum Nebeneingang. Es klackte, und er öffnete die Tür. Die Computer schienen überall Verbündete zu haben.
Der Raum war weiss gekachelt. Hans schnallte seinen Rucksack ab, entnahm ihm Serum und Injektionsspritze. Ein Aluminiumtank stand in der Ecke. Es dampfte, als Hans ihn öffnete und die Röhrchen sah, tiefgekühlt, hunderte von ihnen. Entgeistert blickte er auf die Behälter. Was wollten die Computer von ihm? Jedes der Röhrchen enthielt einen Pre-Embryo, ein Wesen im vier- bis sechzelligem Stadium. Ihm kamen Zweifel. Hatte sich Silke wirklich für eine In-Vitro-Fertilisation angemeldet? Welcher dieser Embryos würde ihr eingepflanzt werden? Er konnte sie doch nicht alle modifizieren.
Hans verschloss den Tank und verließ kopfschüttelnd den Raum. Er hatte nicht vor, Serum für hunderte von Embryos auf die Spritze zu ziehen. Allein der Gedanke daran ließ ihn schaudern. Silke hatte es verdient zu hören, dass es kein Mensch sei, dem sie das Leben schenken würde, aber hunderte von Frauen? Es konnte nicht sein, es durfte nicht sein. Wollten ihn die Computer zum Monster machen? Es waren doch seine Freunde, oder hatten seine Ängste einen realen Hintergrund?
Nervös betrat er den Computersaal und schaltete den Monitor ein. Etwas hatte sich verändert. Das Flüstern und Raunen war heftiger, Lämpchen blinkten in zornigem Rot, und auf dem Bildschirm formte sich Hans Gesicht mit seinen dicken Brillengläsern. Entsetzt sah er, wie es sich in einen Totenschädel verwandelte.
Panik erfasste ihn, und er versuchte den Bildschirm auszuschalten. Es ging nicht. Wieder und wieder drückte er den Knopf. Nichts. Grauen packte ihn. Ihm war, als stecke sein Gehirn in einem Schraubstock, der mit jeder Umdrehung ein weiteres Stück seiner Gedanken zermalmte. Er riss die Schublade auf, griff nach dem Zettel mit den genetischen Modifikationen, wollte fliehen, und blieb doch wie gelähmt auf seinem Platz. Der Totenschädel wich hypnotischem Flackern, das ihn in den Schirm hineinzuziehen schien. Vergeblich versuchte er seinen Blick abzuwenden. Er spürte eine Leere in sich, die seine letzten Gedanken fraß…

“Bleiben Sie liegen.”
Eine Krankenschwester beugte sich über ihn und drückte ihn in die Kissen zurück. Neben ihr stand ein kleiner, bärtiger, älterer Mann, der ihn zornig anstarrte.
“Professor Zimmermann, wo bin ich? Was ist mit mir?”
“Wir haben Sie heute Morgen im Computersaal gefunden. Vor einem flackernden Bildschirm. Nicht ansprechbar. Hans, was haben Sie da um Himmels willen gemacht?”
Die Erinnerung kam zurück. Er zitterte am ganzen Körper.
“Professor, etwas geht dort vor! Haben Sie das Papier gesehen? Sie verlangten, ich solle humanoide Gene durch Mausgene ersetzen.”
“Wer?”
“Die Computer!”
“Wo?”
“In der Reproduktionsklinik!”
Die Krankenschwester blickte besorgt und fuhr mit ihrer Hand über seine Stirn.
“Hans, beruhigen Sie sich!” Zimmermann schüttelte den Kopf.
“Gene von Mäusen? Dass ich nicht lache. Sie haben uns schön in die Nesseln gesetzt! Blamiert haben Sie uns! Menschen und Mäuse zu siebenundneunzig Prozent identisch, wie?”
Er begann nervös auf und ab zu laufen. “Und ich Idiot, warum habe ich es nicht kontrolliert? Wir, unser Institut, unser Artikel wurden zum Gespött der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Das waren keine Mausgene, Mann!”
“Aber was war es dann?”
“Das wissen wir nicht, Hans. Ihre Computer spielten verrückt!”
“Was soll das heißen, meine Computer?”
Zimmermann stellte sich vor sein Bett. Sein Gesicht hatte eine ungesunde Röte angenommen.
“Hans, Sie waren ein wertvoller Mitarbeiter. Dass Sie uns das angetan haben.
Unter diesen Umständen können wir Sie nicht weiterbeschäftigen. Sie werden grosszügig abgefunden, aber wagen Sie nicht, noch einmal unser Institut zu betreten!” Zimmermann machte auf dem Absatz kehrt, verließ das Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.
Wie betäubt blieb Hans liegen. Er versuchte an nichts zu denken, doch es gelang ihm nicht. Kein wissenschaftlicher Durchbruch. Alles war umsonst gewesen. Die Computer hatten sie in die Irre geführt. Warum? Was bezweckten sie damit? Ihm schauderte, zu viele Gedanken quälten ihn. Nur unter Mühen gelang es ihm einzuschlafen.

Einige Stunden später kam Georg ins Zimmer. Es war ihm, so schien es, nicht leichtgefallen. Sein Gesicht war bleich unter dem sonnenstudiogebräunten Teint. Unstet glitt sein Blick über Hans hinweg.
“Es tut mir leid wegen Silke. Ich war da in etwas rein gestolpert, aber es ist vorbei. Wir sehen uns nicht mehr.”
“Schon gut, Georg. Schwamm drüber.” Hans lächelte müde. “Nur, wieso?”
“Ich weiß es auch nicht. Von einem Tag auf den anderen habe ich die Lust verloren sie zu sehen. Und überhaupt. Ich empfinde nichts mehr für Frauen. Irgendwie deprimierend, dass Sex mich auf einmal kalt lässt.”
Hans Gesicht wurde ausdruckslos. “Zimmermann hat mich gefeuert. Wie habt ihr erfahren, dass es sich um keine Mausgene handelte?”
“Wir hatten die Datenbank zugänglich gemacht. Es gab genug Wissenschaftler außerhalb des Instituts, welche die Gene daraus mit denen der Maus vergleichen konnten. Es gab keine Übereinstimmung.”
Hans setzte sich auf.
“Habt ihr den Zettel gefunden, aus dem hervorging, wie man vom Menschen abweichende Gene gegen menschliche austauscht?”
“Sicher, und die Technik ist bahnbrechend. Wie bist du darauf gekommen? Eine Schande, dass Zimmermann dich gefeuert hat. Was willst du jetzt unternehmen?”
“Es war schrecklich,” flüsterte Hans. Die Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Mit weit aufgerissenen Augen blickte er auf den Mann vor seinem Bett. “Die Computer machen mir Angst. Sie haben mich benutzt. Sie haben etwas vor, und es nichts Gutes. Ich werde mich nie mehr vor einen Bildschirm setzen.”
Georg blieb stumm. Langsam ging er zur Tür, dann drehte er sich noch einmal um.
“Wir haben eine künstliche Gebärmutter entwickelt, darin werden wir einen modifizierten Embryo zur Reife bringen. Wir wollen wissen, was deine Computer ausgeheckt haben.”

Hans wusste, er würde seinen Beruf nicht mehr ausüben können. Er konnte es einfach nicht mehr. Die Angst ließ sich nicht vertreiben. Einige Monate später kaufte er sich von seiner Abfindung einen kleinen Bauernhof und fing an Schweine zu züchten. Fernseher und Computer gab es dort nicht, und er las keine Zeitung. Hin und wieder hörte er Radio. Dies und die Post reichten ihm, doch später fragte er sich, ob es nicht besser sei, auch darauf zu verzichten? Wie sollte er je seinen inneren Frieden wieder finden? Nachrichtenfetzen, die dann und wann aus dem Radio zu ihm drangen, enthielten so viel Beunruhigendes, dass er um seinen Verstand fürchtete.

“In den entwickelten Ländern ist die Geburtenrate auf ein Minimum gefallen. Ehescheidungen haben um achtzig Prozent zugenommen. Inzwischen hat der Trend auf Länder der dritten Welt übergegriffen. Eine Bevölkerungsimplosion beginnt sich abzuzeichnen. Die Gründe dafür sind nicht bekannt.”

“Frauen stürmen Samenbänke und Reproduktionskliniken!”

“Auf den Plätzen der Städte protestieren wütende Frauen dagegen, dass Männer ihren Pflichten nicht mehr nachkommen.”

“Genwissenschaftler festgenommen. Ein führender Genetiker wurde von einer Videokamera erfasst, als er in eine Reproduktionsklinik einbrach. In seinem Gepäck fand man ein Serum sowie eine Injektionsspritze. Auf Befragen der Polizei entgegnete er: “Das war nicht ich. Es waren die Computer.”

“Die Verweigerung der Männer wird als ernstes Problem angesehen. Erste Ergebnisse deuten auf das Trinkwasser als Ursache hin.”

Dann kam ein Brief von Georg, der Hans noch mehr verstörte.




‘Hans,

Ich wollte Dich unmittelbar über das Ergebnis unserer Untersuchung informieren, doch hat es einige Zeit gedauert, bis ich Deine Adresse herausgefunden habe. Das Experiment, von dem ich dir im Krankenhaus erzählte, wurde abgeschlossen. Es war ein Ende mit Schrecken, denn das, was wir künstlich erzeugt haben, ist nicht von dieser Welt. Es entstand ein Wesen, das selbst unsere Phantasie zu ersinnen nicht in der Lage war: Aus einem etwa dreißig Zentimeter langen Körper mit grünen Schuppen wachsen sechs Tentakeln mit Saugnäpfen und Augen, die dir nachblicken, wo auch immer du dich hin bewegst. Aus dem Rücken ragen vier Flügel und ermöglichen seine Fortbewegung. Sein Gehirn befindet sich in der Mitte des Körpers, dort wo die Schuppen einer blassbläulichen Haut weichen, die so durchsichtig ist, dass man die pulsierende grüne Hirnmasse sehen kann. Es scheint in der Lage, sich auf die Schwingungen menschlicher Denkapparate einzustellen. Es ist nicht telepathisch, hat jedoch eine seltsame Kraft, mit der es Menschen beeinflussen kann. Es hat Silke dazu gebracht, in die Reproduktionsklinik zu gehen, und wir ahnen, was sie und viele andere Frauen zur Welt bringen werden. Als wir merkten, dass dieses Monstrum auch uns übernehmen wollte, sind wir aus dem Institut geflüchtet.
Hans, wir wissen nicht, was das Wesen im Schilde führt, doch es ist nichts Gutes. Gott stehe uns bei.

Georg’.

Wie gelähmt starrte Hans auf den Brief. Er wusste, es war alles seine Schuld. Schwach war der Trost, dass auch jemand anders an seiner Stelle dazu hätte gezwungen werden können. Wie konnte er sich davon distanzieren? Er sah sich außerstande, auf Georgs Brief zu antworten.

Da stand mehr auf dem Spiel! Sie wollten die Erde übernehmen, Chaos und Verderben über den Planeten bringen. Waren es Computer? Oder waren diese nur Mittel zum Zweck, von einer außerirdischen Rasse ausgewählt, welche die Erde kolonisieren wollte? Einer Rasse, jenseits von Zeit, Raum, aus anderen Dimensionen? Reichte nicht eine Veränderung des genetischen Codes nach ihrem Vorbild dazu aus?

Hans vermied es, in die Stadt zu gehen. Besorgungen machte er in der dörflichen Umgebung. Doch in letzter Zeit, wenn er mit seinem Hund im Wald spazierenging, hielt er den Atem an und sein Herz schlug schneller. Nervenzerfetzende Angst begleitete ihn auf Schritt und Tritt. Wieder heulte der Hund, zerrte an der Leine und Hans hörte Flügel schlagen, sah Tentakel vom Baum herabhängen, blickte auf ein pulsierendes Gehirn zwischen den Zweigen und ging hastig weiter, während die Fangarme auf ihn zeigten und die Augen darin ihm nachblickten.













Klaus Eylmann

Drei Prozent

Hans war nicht wohl. Er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten.
Es lag etwas sinistres in der Art, wie sie miteinander kommunizierten. Sie halfen ihm bei seiner Arbeit, doch er spürte ein Unbehagen, wenn er sah und hörte, wie die kleinen, metallenen Kästen raunten und flüsterten. Winzige Lampen blinkten, zwinkerten, und aus der Dunkelheit um sie herum brach ein heller Fleck hervor, dort, wo sich das Raunen und Flüstern hypnotisch auf sein Gemüt legte, der in seinem weißen Kittel bewegungslos vor einem Monitor saß. In den dicken Brillengläsern spiegelten sich Buchstaben, die nach oben über den Bildschirm zogen: TGCA, AGCT, CGTA….
Chromosom 12. Buchstabenkombinationen tanzten vor seinen Augen. Hans Hände wurden feucht. Neben ihm summte es, und er bewegte den Kopf zur Seite. Aus dem Drucker kam ein Blatt Papier.

Ein Bus holperte über die Schienen. Hans schreckte aus dem Schlaf. Rauch quoll aus Schornsteinen, zeichnete bizarre Formen in den Himmel. Das Fahrzeug ratterte über eine Schotterstraße, hielt, spieh einige Fahrgäste aus. Zischend schlossen sich die Türen, und das Gefährt verschwand wie ein Traum in der Morgendämmerung, während sich Hans seinem Haus näherte und ein paar Sekunden vor der Tür verharrte, bevor er sie öffnete.
Seine Frau. Von Silke keine Spur, als er die Tür zum Schlafzimmer aufriss. Auch heute nicht. Hans warf sich auf sein ungemachtes Bett, spürte die Leere in sich und wartete darauf, dass Zorn und Verbitterung von ihm Besitz ergriffen. Sie würde jetzt mit Georg zur Arbeit fahren, mit dem sie schlief, bei dem sie wohnte.

Hans zog das Papier aus seiner Hosentasche. Was hatten ihm die Computer ausgedruckt? Ein Rezept. Chemikalien, die es in jeder Drogerie gab. Ihm war unbehaglich zu Mute. Unschlüssig hielt er den Zettel in seiner Hand. Sollte er es ausprobieren?

Er besorgte sich die Zutaten, rührte sie zuhause an, goss die Lösung in ein Glas, füllte es mit Wasser auf. Er betrachtete es, als sei es ein Gegenstand aus einer anderen Welt, drehte es in seinen Händen, dann stürzte er die Lauge hinunter.

Die Nacht darauf, vor dem Bildschirm, ließ er den genetischen Code auf Chromosom 13 an sich vorüberziehen. Vergeblich versuchte er, das Raunen und Flüstern der Computer aus seinem Bewußtsein zu verbannen. Er konnte es nicht greifen. Er spürte, dass etwas Unheilvolles in der Luft lag. Die Computer? Sie waren doch seine Freunde. Er starrte auf das Blinken ihrer Lämpchen. Ihm war, als zwinkerten sie sich heimlich zu.
Hans zwang seine Gedanken in eine andere Richtung. Er dachte an Silke. Tagsüber saß sie mit Georg in diesem Raum. Doch es waren seine Computer, die ihm zu einer unglaublichen Entdeckung verholfen hatten, und einen Monat später stand es in einem wissenschaftlichen Journal: “Mäuse und Menschen sind genetisch zu siebenundneunzig Prozent identisch.” Als Autoren zeichneten Zimmermann, Georg und Silke. Ihn hatten sie übergangen.
Silke. Wieso begehrte er sie nicht mehr? Warum war er an Frauen nicht mehr interessiert? Lag es an der Lösung, die er getrunken hatte?

Chromosom 14. Der Mann von der Wach- und Schließgesellschaft zog seinen Kopf aus der Tür, wünschte noch eine angenehme Nacht und setzte seine Runde fort. Hans war froh, den Computersaal für einen Moment verlassen zu können. Schien es nicht, als versuchten die Computer, seinen Willen in eine bestimmte Richtung zu lenken?
Niemand war zugegen, als Hans mit der angerührten Mischung in dem schwach beleuchteten Flur vor den Kaffeeautomaten trat. Es klackte, die Tür des Automaten öffnete sich. Auf einem Behälter stand ‘Kaffeesahne’. Hans schüttete den Inhalt seiner Flasche dazu. Die Tür des Automaten fiel ins Schloss.

Wieso wunderte er sich nicht, dass Silke eines Tages wieder in der Wohnung auftauchte? Das Bett war gemacht, Kühl- und Kleiderschrank waren voll, und es stand ein weiteres Zahnputzglas auf dem Waschbecken.
Hans ging ihr aus dem Weg, arbeitete nachts mit den Computern die Chromosomenpaare durch. Sie gingen weiter der Frage nach: Worin besteht der genetische Unterschied zwischen Mensch und Maus?
Chromosom 18. Hans starrte teilnahmslos auf den Bildschirm, über den genetische Zeichenketten liefen, und wieder kam ein Blatt Papier aus dem Drucker. Ausdrucke von Silkes E-Mails. Wie kamen seine Computer an ihre elektronische Post? Woher wussten sie, dass er sich dafür interessierte?

‘Georg, Liebster:
Ich komme nicht darüber hinweg, dass du mich nicht mehr willst. Was ist in dich gefahren? Wieso redest du nicht mehr mit mir? Warum muss ich mich dir auf diese Weise nähern? Fühlst du nicht, wie ich dich liebe? Ich will ein Kind von dir!
All die schönen Stunden, die wir miteinander verbracht haben. Bedeuten sie dir nichts? Ich kann es nicht glauben.
Silke.’

‘Silke:
Zwischen uns ist es aus. Ich fühle nichts mehr für dich. Wenn du ein Kind willst, empfehle ich die Reproduktionsklinik.
Georg.’

Eine Woche später war die Analyse abgeschlossen. Aus dem Drucker kam eine Beschreibung, wie Gene, die von denen des Menschen abwichen, synthetisiert und gegen menschliche ausgetauscht werden konnten. Ein wissenschaftlicher Durchbruch! Nobelpreiswürdig!, dachte Hans erregt, und er machte sich auf den Weg ins Labor. Das Ergebnis würde er für sich behalten. Er dachte an Silke. Allein ihretwegen hätte sich der Aufwand gelohnt.

Ein paar Nächte später lehnte Hans sein Fahrrad an die Hecke vor der Reproduktionsklinik und ging zum Nebeneingang. Es klackte, und er öffnete die Tür. Die Computer schienen überall Verbündete zu haben.
Der Raum war weiss gekachelt. Hans schnallte seinen Rucksack ab, entnahm ihm Serum und Injektionsspritze. Ein Aluminiumtank stand in der Ecke. Es dampfte, als Hans ihn öffnete und die Röhrchen sah, tiefgekühlt, hunderte von ihnen. Entgeistert blickte er auf die Behälter. Was wollten die Computer von ihm? Jedes der Röhrchen enthielt einen Pre-Embryo, ein Wesen im vier- bis sechzelligem Stadium. Ihm kamen Zweifel. Hatte sich Silke wirklich für eine In-Vitro-Fertilisation angemeldet? Welcher dieser Embryos würde ihr eingepflanzt werden? Er konnte sie doch nicht alle modifizieren.
Hans verschloss den Tank und verließ kopfschüttelnd den Raum. Er hatte nicht vor, Serum für hunderte von Embryos auf die Spritze zu ziehen. Allein der Gedanke daran ließ ihn schaudern. Silke hatte es verdient zu hören, dass es kein Mensch sei, dem sie das Leben schenken würde, aber hunderte von Frauen? Es konnte nicht sein, es durfte nicht sein. Wollten ihn die Computer zum Monster machen? Es waren doch seine Freunde, oder hatten seine Ängste einen realen Hintergrund?
Nervös betrat er den Computersaal und schaltete den Monitor ein. Etwas hatte sich verändert. Das Flüstern und Raunen war heftiger, Lämpchen blinkten in zornigem Rot, und auf dem Bildschirm formte sich Hans Gesicht mit seinen dicken Brillengläsern. Entsetzt sah er, wie es sich in einen Totenschädel verwandelte.
Panik erfasste ihn, und er versuchte den Bildschirm auszuschalten. Es ging nicht. Wieder und wieder drückte er den Knopf. Nichts. Grauen packte ihn. Ihm war, als stecke sein Gehirn in einem Schraubstock, der mit jeder Umdrehung ein weiteres Stück seiner Gedanken zermalmte. Er riss die Schublade auf, griff nach dem Zettel mit den genetischen Modifikationen, wollte fliehen, und blieb doch wie gelähmt auf seinem Platz. Der Totenschädel wich hypnotischem Flackern, das ihn in den Schirm hineinzuziehen schien. Vergeblich versuchte er seinen Blick abzuwenden. Er spürte eine Leere in sich, die seine letzten Gedanken fraß…

“Bleiben Sie liegen.”
Eine Krankenschwester beugte sich über ihn und drückte ihn in die Kissen zurück. Neben ihr stand ein kleiner, bärtiger, älterer Mann, der ihn zornig anstarrte.
“Professor Zimmermann, wo bin ich? Was ist mit mir?”
“Wir haben Sie heute Morgen im Computersaal gefunden. Vor einem flackernden Bildschirm. Nicht ansprechbar. Hans, was haben Sie da um Himmels willen gemacht?”
Die Erinnerung kam zurück. Er zitterte am ganzen Körper.
“Professor, etwas geht dort vor! Haben Sie das Papier gesehen? Sie verlangten, ich solle humanoide Gene durch Mausgene ersetzen.”
“Wer?”
“Die Computer!”
“Wo?”
“In der Reproduktionsklinik!”
Die Krankenschwester blickte besorgt und fuhr mit ihrer Hand über seine Stirn.
“Hans, beruhigen Sie sich!” Zimmermann schüttelte den Kopf.
“Gene von Mäusen? Dass ich nicht lache. Sie haben uns schön in die Nesseln gesetzt! Blamiert haben Sie uns! Menschen und Mäuse zu siebenundneunzig Prozent identisch, wie?”
Er begann nervös auf und ab zu laufen. “Und ich Idiot, warum habe ich es nicht kontrolliert? Wir, unser Institut, unser Artikel wurden zum Gespött der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Das waren keine Mausgene, Mann!”
“Aber was war es dann?”
“Das wissen wir nicht, Hans. Ihre Computer spielten verrückt!”
“Was soll das heißen, meine Computer?”
Zimmermann stellte sich vor sein Bett. Sein Gesicht hatte eine ungesunde Röte angenommen.
“Hans, Sie waren ein wertvoller Mitarbeiter. Dass Sie uns das angetan haben.
Unter diesen Umständen können wir Sie nicht weiterbeschäftigen. Sie werden grosszügig abgefunden, aber wagen Sie nicht, noch einmal unser Institut zu betreten!” Zimmermann machte auf dem Absatz kehrt, verließ das Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.
Wie betäubt blieb Hans liegen. Er versuchte an nichts zu denken, doch es gelang ihm nicht. Kein wissenschaftlicher Durchbruch. Alles war umsonst gewesen. Die Computer hatten sie in die Irre geführt. Warum? Was bezweckten sie damit? Ihm schauderte, zu viele Gedanken quälten ihn. Nur unter Mühen gelang es ihm einzuschlafen.

Einige Stunden später kam Georg ins Zimmer. Es war ihm, so schien es, nicht leichtgefallen. Sein Gesicht war bleich unter dem sonnenstudiogebräunten Teint. Unstet glitt sein Blick über Hans hinweg.
“Es tut mir leid wegen Silke. Ich war da in etwas rein gestolpert, aber es ist vorbei. Wir sehen uns nicht mehr.”
“Schon gut, Georg. Schwamm drüber.” Hans lächelte müde. “Nur, wieso?”
“Ich weiß es auch nicht. Von einem Tag auf den anderen habe ich die Lust verloren sie zu sehen. Und überhaupt. Ich empfinde nichts mehr für Frauen. Irgendwie deprimierend, dass Sex mich auf einmal kalt lässt.”
Hans Gesicht wurde ausdruckslos. “Zimmermann hat mich gefeuert. Wie habt ihr erfahren, dass es sich um keine Mausgene handelte?”
“Wir hatten die Datenbank zugänglich gemacht. Es gab genug Wissenschaftler außerhalb des Instituts, welche die Gene daraus mit denen der Maus vergleichen konnten. Es gab keine Übereinstimmung.”
Hans setzte sich auf.
“Habt ihr den Zettel gefunden, aus dem hervorging, wie man vom Menschen abweichende Gene gegen menschliche austauscht?”
“Sicher, und die Technik ist bahnbrechend. Wie bist du darauf gekommen? Eine Schande, dass Zimmermann dich gefeuert hat. Was willst du jetzt unternehmen?”
“Es war schrecklich,” flüsterte Hans. Die Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Mit weit aufgerissenen Augen blickte er auf den Mann vor seinem Bett. “Die Computer machen mir Angst. Sie haben mich benutzt. Sie haben etwas vor, und es nichts Gutes. Ich werde mich nie mehr vor einen Bildschirm setzen.”
Georg blieb stumm. Langsam ging er zur Tür, dann drehte er sich noch einmal um.
“Wir haben eine künstliche Gebärmutter entwickelt, darin werden wir einen modifizierten Embryo zur Reife bringen. Wir wollen wissen, was deine Computer ausgeheckt haben.”

Hans wusste, er würde seinen Beruf nicht mehr ausüben können. Er konnte es einfach nicht mehr. Die Angst ließ sich nicht vertreiben. Einige Monate später kaufte er sich von seiner Abfindung einen kleinen Bauernhof und fing an Schweine zu züchten. Fernseher und Computer gab es dort nicht, und er las keine Zeitung. Hin und wieder hörte er Radio. Dies und die Post reichten ihm, doch später fragte er sich, ob es nicht besser sei, auch darauf zu verzichten? Wie sollte er je seinen inneren Frieden wieder finden? Nachrichtenfetzen, die dann und wann aus dem Radio zu ihm drangen, enthielten so viel Beunruhigendes, dass er um seinen Verstand fürchtete.

“In den entwickelten Ländern ist die Geburtenrate auf ein Minimum gefallen. Ehescheidungen haben um achtzig Prozent zugenommen. Inzwischen hat der Trend auf Länder der dritten Welt übergegriffen. Eine Bevölkerungsimplosion beginnt sich abzuzeichnen. Die Gründe dafür sind nicht bekannt.”

“Frauen stürmen Samenbänke und Reproduktionskliniken!”

“Auf den Plätzen der Städte protestieren wütende Frauen dagegen, dass Männer ihren Pflichten nicht mehr nachkommen.”

“Genwissenschaftler festgenommen. Ein führender Genetiker wurde von einer Videokamera erfasst, als er in eine Reproduktionsklinik einbrach. In seinem Gepäck fand man ein Serum sowie eine Injektionsspritze. Auf Befragen der Polizei entgegnete er: “Das war nicht ich. Es waren die Computer.”

“Die Verweigerung der Männer wird als ernstes Problem angesehen. Erste Ergebnisse deuten auf das Trinkwasser als Ursache hin.”

Dann kam ein Brief von Georg, der Hans noch mehr verstörte.




‘Hans,

Ich wollte Dich unmittelbar über das Ergebnis unserer Untersuchung informieren, doch hat es einige Zeit gedauert, bis ich Deine Adresse herausgefunden habe. Das Experiment, von dem ich dir im Krankenhaus erzählte, wurde abgeschlossen. Es war ein Ende mit Schrecken, denn das, was wir künstlich erzeugt haben, ist nicht von dieser Welt. Es entstand ein Wesen, das selbst unsere Phantasie zu ersinnen nicht in der Lage war: Aus einem etwa dreißig Zentimeter langen Körper mit grünen Schuppen wachsen sechs Tentakeln mit Saugnäpfen und Augen, die dir nachblicken, wo auch immer du dich hin bewegst. Aus dem Rücken ragen vier Flügel und ermöglichen seine Fortbewegung. Sein Gehirn befindet sich in der Mitte des Körpers, dort wo die Schuppen einer blassbläulichen Haut weichen, die so durchsichtig ist, dass man die pulsierende grüne Hirnmasse sehen kann. Es scheint in der Lage, sich auf die Schwingungen menschlicher Denkapparate einzustellen. Es ist nicht telepathisch, hat jedoch eine seltsame Kraft, mit der es Menschen beeinflussen kann. Es hat Silke dazu gebracht, in die Reproduktionsklinik zu gehen, und wir ahnen, was sie und viele andere Frauen zur Welt bringen werden. Als wir merkten, dass dieses Monstrum auch uns übernehmen wollte, sind wir aus dem Institut geflüchtet.
Hans, wir wissen nicht, was das Wesen im Schilde führt, doch es ist nichts Gutes. Gott stehe uns bei.

Georg’.

Wie gelähmt starrte Hans auf den Brief. Er wusste, es war alles seine Schuld. Schwach war der Trost, dass auch jemand anders an seiner Stelle dazu hätte gezwungen werden können. Wie konnte er sich davon distanzieren? Er sah sich außerstande, auf Georgs Brief zu antworten.

Da stand mehr auf dem Spiel! Sie wollten die Erde übernehmen, Chaos und Verderben über den Planeten bringen. Waren es Computer? Oder waren diese nur Mittel zum Zweck, von einer außerirdischen Rasse ausgewählt, welche die Erde kolonisieren wollte? Einer Rasse, jenseits von Zeit, Raum, aus anderen Dimensionen? Reichte nicht eine Veränderung des genetischen Codes nach ihrem Vorbild dazu aus?

Hans vermied es, in die Stadt zu gehen. Besorgungen machte er in der dörflichen Umgebung. Doch in letzter Zeit, wenn er mit seinem Hund im Wald spazierenging, hielt er den Atem an und sein Herz schlug schneller. Nervenzerfetzende Angst begleitete ihn auf Schritt und Tritt. Wieder heulte der Hund, zerrte an der Leine und Hans hörte Flügel schlagen, sah Tentakel vom Baum herabhängen, blickte auf ein pulsierendes Gehirn zwischen den Zweigen und ging hastig weiter, während die Fangarme auf ihn zeigten und die Augen darin ihm nachblickten.

Letzte Aktualisierung: 26.06.2006 - 23.21 Uhr
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