Futter für die Bestie
Futter für die Bestie
Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
Anthologie zu. Auf Gewalt- und Blutorgien haben wir allerdings verzichtet. Manche Geschichten sind sogar witzig.
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Januar 2005
Das Hi und die Tochter des Direktors
von Birgit Erwin

„Jetzt sag schon! Ich verspreche auch, dass ich nicht lachen werde.“
„Ich verstehe nicht, warum du sofort annimmst, dass es etwas Lächerliches ist. Warum bist du überhaupt so versessen darauf? Es ist nur ein Schlüssel.“
„Den du um den Hals trägst, seit wir uns kennen. Natürlich bin ich neugierig! Immerhin wollen wir nächsten Monat heiraten!“
„Und da darf ich keine Geheimnisse mehr haben oder was?“
Wütend schlug sie seine Hand beiseite. Sven seufzte und wandte sich ab. Julia kaute an ihrer Unterlippe.
„Sorry“, murmelte sie. „Ich benehme mich scheußlich, ich weiß, aber in letzter Zeit wird mir alles ein bisschen viel. Und seit Papa … seit Papa …“
Sven zog sie in seine Arme und drückte sie an sich, als sie zu weinen begann.
„Nein, mir tut es Leid, Schatz. Bitte entschuldige. Dein Vater liegt auf der Intensivstation, und ich mache eine Szene wegen eines Schlüssels. Pass auf, ich hab eine großartige Idee, warum fahren wir nicht einfach in Urlaub. Last minute, irgendwohin.“
Seufzend machte Julia sich los.
„Du weißt genau, dass ich jetzt nicht weg kann. Ich muss auf das Museum aufpassen, bis Papa wieder gesund ist.“
Sie wich seinem Blick aus. Sie wusste, was er jetzt sagen würde.
„Man könnte meinen, dass dieses blöde Museum dir wichtiger ist als ich.“
„Quatsch!“
„Dann erklär mir, warum du hier bleibst. Du weißt genau, warum dein Vater im Krankenhaus liegt. Weil ein gefährlicher Irrer hier eingebrochen ist, der ihm fast den Schädel eingeschlagen hat. Und das Schlimmste: Er ist nicht mal eingebrochen, alle Türen und Fenster waren unversehrt. Ach ja, und das Allerschlimmste: Der Typ läuft immer noch frei herum. Ich mache mir verdammt noch mal Sorgen um dich!“
Julias Hand schloss sich um den kleinen Schlüssel, bis die Kanten in ihr Fleisch schnitten.
„Aber ich hab keine Angst. Ich …“
„Ich weiß, du fühlst dich hier zu Hause“, unterbrach er sie heftig. „Aber das wird den Einbre ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 29.06.2006 - 20.41 Uhr
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