'paar Schoten - Geschichten aus'm Pott
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März 2006
Es ist da draußen
von Stefan Schweikert

Es ist da draußen.

Es lauert.

Es wartet ...

... auf mich!

Mögen die Götter wissen, warum gerade ich! Sollen Wissenschaftler erklären, wie ein Fremder, der friedlich und neugierig diese Welt erkunden wollte, in sein “Beuteschema†fallen konnte. Es spielt jetzt keine Rolle mehr. Ich bin in sein Reich eingedrungen und es jagt mich. Ich bin hier drinnen, gefangen in diesem ... ja, vermutlich könnte man es einen Schrank nennen. Aber mein Wunsch, Namen zu geben, ist vergangen, die Neugierde erloschen. Nur der Wunsch zu fliehen ist geblieben.

Aber es ist da draußen ...



Bei Tage ist ein Entkommen unmöglich. Ich spähe durch eine Ritze und sehe – sehnsuchtsvoll – die geöffneten Ausgänge. Doch es ist da, wacht vor meinem Versteck, oder tobt dort zusammen mit seinen Artgenossen. Sie werden mich sehen, im gleißenden Sonnenlicht. Sie werden mich kriegen. Also warte ich.

Bei Nacht habe ich versucht, zu entkommen, doch dann sind alle Tore verschlossen. Einmal wollte ich eines davon öffnen, war nicht leise genug. Das Wesen erwachte, seine Schreie gellen mir noch in den Ohren. Seit dem weiß es, dass ich da bin.

Aber warum wartet es? Warum holt es mich nicht einfach? Ich sehe, wie es lauert, von seinem Lager aus, in der Dämmerung - seiner Jagdzeit? Wartet es, bis ich ihm halb tot vor die Füße falle? Lange wird das nicht mehr dauern. Vor Durst klebt mir die Zunge am Gaumen und der Hunger zerfrisst meine Eingeweide.

Heute Nacht werde ich es wagen! Und wenn es mich entdeckt, werde ich mich stellen, denn sterben werde ich allemal. ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 02.07.2006 - 18.28 Uhr
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