Ganz schön bissig ...
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Dezember 2006
Von hier bis zum Mond
von Andreas Schröter

Je älter die Leute werden, desto mehr denken sie an ihre Vergangenheit. Hach, was war das toll, als ich jung war, sagen sie sich. Die Frauen kamen in Scharen. Ich konnte mir eine aussuchen ... Alles Quatsch. Ich bin verdammt froh, schon 43 zu sein.
Und ich will Ihnen auch sagen, warum: 1978 war ich noch keine 43, da war ich 15. Und 15 ist ein saublödes Alter, sage ich Ihnen. Eigentlich möchte man doch nur John-Sinclair-Romane lesen, mit seinem Mofa durch die Gegend fahren, Fußball spielen und vielleicht ein paar Songs aus dem Radio aufnehmen, oder nicht? Stattdessen wird man dauernd abgelenkt durch Mädchen, die plötzlich mit allerlei verwirrenden Rundungen ausgestattet sind, und vor allem durch gleichaltrige (!) Jungen, die aus heiterem Himmel behaupten, sie hätten dieses oder jene Mädchen neulich an dieser oder jener Stelle berührt. Mein Tischnachbar Michael sagte einmal mitten in einer Lateinstunde: „Ich hab der Kerstin neulich den Pullover hochgeschoben. Sie hat mich gelassen, fand das wohl ganz gut.“ Mein Gott! Wie sollte man angesichts solcher Neuigkeiten in Ruhe seine Geisterjäger-Romane lesen oder gar Latein lernen? Nicht, dass man es selbst auch nur im Entferntesten in Erwägung gezogen hätte, einem Mädchen den Pullover hochzuschieben oder etwas in der Art, aber gar nichts in dieser Richtung zu unternehmen, konnte auf Dauer auch peinlich werden. Scheiß-Gruppenzwang!

Na ja, in besagtem Unglückjahr 1978 kam es in dieser Hinsicht zu einem ultimativen Höhepunkt. Stellen Sie sich folgendes vor: Klassenfahrt an die Ostsee, außer uns noch mehrere fremde Klassen im selben Gebäude untergebracht. Mit Mädchen. Ich abends gegen neun – weiß der Geier warum – mit den beiden begnadetsten Pulloverhochschiebern meiner Klasse auf den Fluren in diesem Bau unterwegs. Soweit, so schlecht.

Und dann das: „Hach, was haben wir denn da für drei Hübsche“, sagte Michael, als wir auf drei völlig fremde Mädchen stießen.
Sie kicherten.
„Wo  ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 01.01.2007 - 17.34 Uhr
Dieser Text enthält 6524 Zeichen.

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