Burgturm im Nebel
Burgturm im Nebel
"Was mögen sich im Laufe der Jahrhunderte hier schon für Geschichten abgespielt haben?" Nun, wir beantworten Ihnen diese Frage. In diesem Buch.
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Februar 2007
Nora
von Daniel Schmidt


"Junge Frau, interessieren Sie sich für Antiquitäten?"
Ich schüttle den Kopf, während ich weiter in der Schaufensterscheibe die Größe meiner Augenringe überprüfe. Ohne zu zögern zieht sie mich in ihren Laden.
Warum auch nicht, zu spät gekommen wäre ich sowieso schon. Nun sitze ich auf ihrem Stuhl und weiß nicht, was ich hier eigentlich soll.

Sie dreht meine Hände, so dass sie deren Linien sehen kann und legt ihre Stirn in Falten. Kein gutes Zeichen. Es passt zum Tag, es passt zu mir. Gleich wird sie sagen: 'Tut mir Leid, Sie werden heute sterben!' Würde mich nicht wundern. Genau genommen würde es den Tag perfekt machen. Und das schon morgens um acht.

Ich fühle mich niedergeschlagen, leer und muss schon wieder heulen. Nur kurz, dann habe ich mich gefangen. Es ist das erste Mal, dass jemand beim Anblick meiner Hand seine Stirn runzelt und das ist nun wirklich nichts, was meine Stimmung verbessern könnte. Sie sieht mich nachdenklich an.

"Was ist? Stimmt etwas nicht?"
Meine Stimme klingt besorgt. So kenne ich mich gar nicht. Sie antwortet nicht, lässt meine Hand los und verschwindet hinter einem Vorhang. Ich bin gespannt, was sie vorhat und schaue mich ein wenig im Laden um. Plötzlich fehlt mir mein Morgenkaffee.

Sie kommt mit einem kleinen Kästchen zurück, aus dem sie eine Kugel herausholt, die sie mit einem Tuch poliert und in die Mitte des Tisches legt. Na klar, eine Kristallkugel, jetzt werden die schweren Geschütze aufgefahren. Sie legt meine Hände rechts und links neben die Kugel, ihre darauf und beginnt zu summen. Mein anfängliches Grinsen weicht staunender Neugierde, als sie meine Hände fest drückt. Die Kristallkugel beginnt zu leuchten. Magie oder Trick? Ich weiß es nicht. Faszinierend ist es allemal. Sie beugt sich nach vorn, schaut in das Licht und lächelt mich an. Da hab ich wohl noch mal Glück gehabt.

"Tut mir Leid junge Frau, Sie werden heute noch sterben!"

Ich entziehe ihr meine Hände. "Sind Sie sich ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 28.02.2007 - 22.04 Uhr
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