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Juli 2007
Das Abendspiel
von Robin Zukunft


Wir schreiben einen Abend, wobei ihn hier die Voraussetzung, Handlung und das Ergebnis denkwürdig machen.

Die Grundvoraussetzung:

Junge Menschen, man unterscheidet hierbei im Geschlecht; ein warmes Zimmer, um nicht im Selbstmitleid der Kälte zu versinken.
Gefühle und Wünsche, wobei man hier nicht außer Betracht lassen sollte, dass man diese beiden Dinge in Verbindung bringen kann.
Und vor allem sehr viel Bier…

Die Handlung:

Der Höhepunkt war nicht zu früh geboren und die Menschen waren im Unterschied und in der Masse an der Zahl mehr. So steigt die Spannung mit dem Sinken dieser beiden Kriterien, wobei ein Unterschied oder mindestens ein Verwirrter Grundlage ist. So kommen auch in diesem Fall alle Dinge in Bewegung, um die richtigen Voraussetzungen für einen denkwürdigen Abend zu meißeln.
Der Höhepunkt bestehe, wie so meist, aus drei Personen, zwei Unterschieden und einem Verwirrten. Hoffnungen und Wünsche bestehen bereits, bei manchen mehr und bei manchen weniger, doch vorhanden sind sie immer. Berührungen sind ins Spiel eingetreten. Schiedsrichter gibt es keinen, so sind alle Mittel erlaubt, doch hin und wieder schaut man den anderen auf die Finger, um nicht regellos zu spielen. Die Medien pfeifen an. Grundlose Verwirrungen treten ein, die Zuschauer jubeln und schrein und das Beobachten der Darsteller ist ein begrenztes Zuschauen, denn das einzige Publikum besteht aus Spiegelverwirrten, im eigentlichen die Lustgestalten selbst. Und auch hier unterscheidet man zwischen guten und schlechten Schauspielern und zwischen denen, die nicht spielen müssen, wobei man nicht vergessen sollte, dass dies ein Spiel ist. Und so fliegen unausgesprochene Worte durch die Ecken, im Tiefflug pack ich mir eins und lese an den Lippen der Frauen zu meiner Linken und Rechten ihre stummen Worte, lass meine Fantasie für einen Augenblick regieren. Sie thront wie das Ebenbild einer Königin im Raum, kauerte auf meiner Zunge, spricht erst unbeholfen, dann etwas sicherer ,geschmeichelt und sehr wohl wissend was die momentanen Bedürfnisse anbelangt die sich durch unsere blauen Hirne bohren. Der Wunsch der losen Worte solle doch in Erfüllung gehen. Zwei Hände beginnen sich zu vereinen, eine nette Fingerspielerei. ein „T“ quetscht sich zwischen Daumen und seinen Verfolger, darauf springt ein „R“ vom Kopfe zu meiner Linken und hängt sich an das „T“, und dort lächelt aus den dunklen Ecken meines aus Tränen modellierten Gesichtes nun ein „I“, „E“ und ein „B“, ergänzen diese Konstruktion und der befehl dringt in die vor Schweiß ächzenden Hände. Zu meiner rechten ertönt ein Schrei: “LIEBE!“. Die Antwort sprudelt mir aus dem besessenen, toten Kopf: „Ich leb nur um des liebes Willen, um dich mit Kuss und mich mit Leid zu stillen!“. Ach wenn ich nur sprechen könnte…
Die Königin schaut mich voller Stolz an, ich packe sie am Genick, lass den Kopf ein Kreisel sein, die Blutrache, die es mich so dürstet, vermag den Teppich zu ertränken, doch nicht was man zu fühlen vermag. Kein Schreien, keine Schritte, nicht einmal der Henker selbst liest mir die Leviten. Nur ich allein stehe nun da und warte auf den lösenden Stich zwischen Haar und Genick. Doch nichts steht. Nur ich allein warte, alle anderen sind weiter gegangen. Nur ich allein bin in mir selbst gefangen.

Das Ergebnis:

Ein Unterschied wird verwirrt, wobei man nicht vergessen sollte zu unterscheiden, denn wirres Entscheiden zeugt von den unterschiedlichen Verwirrungen, den nun mittlerweile unentschiedenen Gedanken. Und so geb auch ich mich drein, gedankenlos zu sein.

Letzte Aktualisierung: 19.07.2007 - 10.06 Uhr
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