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August 2007
Zurück im Krieg
von Tanja Muhs

„Feuer einstellen!“, ruft der erste Offizier. „Nicht schießen! Das ist die Mutter des Kommandanten!“
Ungläubig lassen die Soldaten ihre Gewehre sinken. Mike tritt hinter seinen Männern hervor, die Finger in den Gürtel gehakt, das Blut aus den Pfützen spritzt auf seine schweren Stiefel. Der Offizier eilt ein paar Schritte heran.
„Herr Kommandant, erbitte Befehle!“
Mike sieht auf Erika, wie sie dasteht, das Gesicht zerfurcht. Jetzt greift sie in die Tasche ihres Arbeitsanzugs. „Lakritze?“, fragt sie flüsternd, als ob es etwas ändern würde.
Mike wendet den Blick ab, entreißt seinem ersten Offizier das Gewehr und legt es an. „Meine Mutter ist egal!“
Gewehrsalven knallen durch die Luft, ohrenbetäubend, mischen sich mit Gekicher, ein Klingeln in Mikes Ohren, eine Detonation erfasst seinen ganzen Körper. Mike blinzelt, sieht eine schnelle Bewegung an sich vorbeirauschen, eine massige Hand, die neben seinem Kopf auf die Tischplatte saust. Mike hebt den Kopf, braucht ein paar Sekunden, um die kleinen Kugeln zuzuordnen, die vor seinen Augen wild hin- und herschießen.
„Feindlicher Kugelhagel! Ach, nein... Entwarnung, Raths Glupschaugen.“
Schweigen, dann bricht Tumult los, seine Truppe sammelt sich wieder, eilt zurück an Mikes Seite.
„Krass-korrekt! Der Kommandante ist aus dem Streberlager zurück!“, ruft Luigi aus der Reihe vor ihm.
„Gib’s ihm, dem fetten Sack!“, sagt einer, die anderen lachen halblaut, seine treusten Männer, Roman, Fatih und Abdullah.
Elif und Mandy aus der zweiten Reihe kichern. Dennis wirft einen Papierflieger, der unter der Bank lange auf den Startbefehl gewartet hat, verfehlt Raths Ohr nur um wenige Millimeter. Niko ballert eine Plastikflasche aus der dritten Reihe in den Mülleimer unter dem Waschbecken. Der Verschluss ist nicht aufgeschraubt, der Flascheninhalt sprenkelt eine Kirchsaftspur über ihre gesamte Flugbahn. Die Mädchen, die es erwischt hat, kreischen „Iiiih!“, sie wischen ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 31.08.2007 - 21.28 Uhr
Dieser Text enthält 9947 Zeichen.

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