Das alte Buch Mamsell
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Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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Dezember 2007
Murphy al dente
von Susanne Ruitenberg

Endlich! Die letzten Gäste verließen die Pizzeria. Luigi rannte zur Tür und schloss ab, bevor noch jemand auf einen Absacker zu Da Tonio herein schneien konnte. Wenn jetzt das Personal endlich das Feld räumen würde! Wie lange wollten sie noch die Tische abwischen? Luigi sah auf die Uhr. Fast Mitternacht; Pa wäre bestimmt gleich mit der Abrechnung fertig. Betont langsam schritt Luigi zur seiner Bar und lehnte sich dagegen. Mit dem Ellenbogen warf er dabei die Zuckerdose zu Boden; Zuckerwürfel flogen in alle Richtungen. Sapristi! Auf Händen und Knien sammelte er sie ein. Nicht hochsehen zu Pietro, dem Kellner. Dessen boshaftes Grinsen konnte Luigi sich vorstellen. Er klappte den Deckel der Dose herunter und stellte sie wieder auf die Theke. Sie hatte eine Delle. Schnell drehte er sie in die andere Richtung.
Die Köche kamen aus ihrem Reich und verschwanden Richtung Personalausgang. „Ciao Luigi. A domani.“ Pietro und sein Kollege folgten Minuten später.
Luigi lief zu der Tür mit Aufschrift „Privat“ und holte tief Luft. Jetzt nicht den Mut verlieren. Er klopfte und betrat im nächsten Moment das Büro, ohne eine Antwort abzuwarten. Tonio sah von seinen Kontobüchern hoch.
„Ach, du bist es.“
„Pa, wann kriege ich endlich einen richtigen Auftrag?“
„Luigi, ich bitte dich. Erinnere dich an das Auto.“
„Si, si. Aber in der Woche davor hatte es noch keine Alarmanlage.“
„Und was dir in der Sportsbar beinahe passiert wäre.“
Luigi wischte sich die Handfläche an der Hose ab. „Der sah nicht aus wie ein Drogenfahnder.“
Sein Vater schüttelte den Kopf. „Alles, was du anfasst, geht schief, und das war schon immer so. Wenn du wenigstens in der Schule gut gewesen wärst. Hättest unser Familienanwalt werden können.“
Luigi sah zu Boden. „Für die Legasthe-dingsbums kann ich doch nichts.“
Tonio betrachtete Luigi wie der Forscher ein seltenes Insekt im Mikroskop. Unter diesem unbarmherzigen Blick wurde Luigi wieder fünfzehn, z ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 01.01.2008 - 13.48 Uhr
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