Mainhattan Moments
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Susanne Ruitenberg und Julia Breitenöder haben Geschichten geschrieben, die alle etwas mit Frankfurt zu tun haben.
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März 2008
Zehn-Minuten-Romanze
von Esther Schmidt

Sie war hübsch und sie schien intelligent. Die interessanteste Frau auf der Party. Doch kaum hatte er sie angesprochen, fuhr sie die Krallen aus.
„Was willst du? Ein Betthupferl? Frag mal da drüben die gackernden Hühner.“
Er schaute zu den kichernden Blondinen hinüber und nahm einen Schluck aus dem Bierglas.
„Ist das deine übliche Partystimmung?“
„Ich bin eh nur anstandshalber hier, weil ich es Susanne versprochen habe.“ Sie nickte zu der Gastgeberin an der Balkontür hinüber. „Um elf zische ich ab.“
„Dann hast du jetzt die Wahl. Du kannst die nächsten“, er schaute auf seine Uhr, „zehn Minuten in einer Giftwolke sitzen, oder sie genießen.“
Sie starrte ihn einige Sekunden lang an, dann schnaubte sie leise und schüttelte den Kopf.
„Du lässt dich nicht abwimmeln, was?“
„Besser ein paar Minuten gut unterhalten, als ins Bierglas gestarrt.“
„Ach wirklich?“, frage sie und fügte bissig an: „Hast du ne Geschlechtsumwandlung hinter dir?“
Er lächelte.
„Ich weiß schon: alle Männer sind Schweine.“
Das schien sie zu treffen.
„Tut mir leid.“ Sie atmete tief ein. „Ich sollte meinen Frust nicht an Fremden auslassen, die nichts dafür können.“
„Beziehungskrise?“
Ein freudloses Lachen war die Antwort.
„Die Krise haben wir schon hinter uns. Gestern ist er ausgezogen. Hätte ich den Mistkerl doch nie kennengelernt!“
„Harte Worte.“
„Was erwartest du, wenn eine Beziehung kaputt geht? Besser, man hätte sie überhaupt nie gehabt!“
Er legte zweifelnd den Kopf auf die Seite.
„Ich weiß nicht. Stell dir mal vor, wir beide ...“
„Träum weiter!“
„Hey, wir haben zehn Minuten!“
„Neun!“
„Reicht für ne Beziehung.“
Jetzt musste sie lachen.
„Hast recht. Ist ne schnelllebige Zeit.“
„Also.“ Er stützte die Ellenbogen auf und musterte sie über den Rand seines Glases. „Erstmal die Kennenlern-Phase. Ich bin Klaus.“
„Claudia.“
„Was machst du so?“
„Int ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 31.03.2008 - 21.30 Uhr
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