Ganz schön bissig ...
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September 2009
Kolossal
von Bernd Kleber

Solch Wunder erschien' uns
der himmlische Anblick.
Trotzdem hält jetzt niemand für wert, da man satt ist
des Schauspiels,
Seinen Blick zu erheben zum leuchtenden Himmelsgewölbe.
Drum wenn grade die Neuheit dich schreckt,
verwirf nicht im Geiste
Vorschnell unsere Forschung; vielmehr mit der Wage
des Urteils
Wäge sie desto genauer und, scheint sie dir wahr, so
ergib dich!

Lukrez: Ãœber die Natur der Dinge



Stundenlanges Training im Ludus Magnus, endlich wieder zurück im Keller. Angespannt. Seine Nerven surrten, das Herz schlug in treibendem Druck.
David fühlte sich einsam, sah seinen Zellenkameraden an und fasste einen Entschluss, von dem er wusste, dass er tödlich enden könnte. Er griff nach der Rechten seines Kameraden und streichelte dessen Pranke.
Der Riese aus Aschdod sah ihn mit braunen Augen an. David rieb über die Schwielen in dessen Handfläche und tastete sich vorwärts, versprach Geben und Nehmen, Nähe und Geborgenheit. Der Recke strich ihm über Stellen, die bisher noch nie Zärtlichkeit erfahren hatten.
Ein Ziehen zwirbelte durch Davids Körper, Sucht nach Zuneigung, der Wunsch nach der einen, alles lösenden Explosion. Noch nie hatte er so bei einem Mann gelegen.
Der Riese sah ihn leidenschaftlich an. Sein Blick verriet, dass er im Leben schon mehr erlebt hatte. Die Gedanken der Männer gingen in Schweiß, Ringen, Keuchen und Lust unter ...
Ein Lächeln wie von einem schüchternen Kind schlich um die Mundwinkel des Hünen. Goliath nannten sie ihn alle, Goliath den Philister.
Beide ruhten nun, lagen Seite an Seite mit verschlungenen Beinen.
David sah in die glitzernden Lichtkegel der Sonne, die hier im Keller den sandigen Boden trafen. Das Flirren blinkerte wie Goldstaub.
Die Hitze lag als ein Teppich über allem. Hin und wieder war das Grollen aus den Käfigen der Riesenkatzen zu hören, deren Gestank in den Gewölben alles überlagerte.
David schlief ein.
Nächtliche Kälte schlich durch die Gitte ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Geschichte gehört zu den Siegergeschichten und erscheint in unserer Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen möchten, indem wir die Geschichte ebenfalls hier komplett veröffentlichen.

Vielen Dank!

Andreas Schröter

Letzte Aktualisierung: 01.10.2009 - 21.18 Uhr
Dieser Text enthält 8030 Zeichen.

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