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Bewegung | Juli 2013

Der Skateausflug
von Ina Wissemann

Es war ein schöner, sonniger Tag. Da ich heute frei hatte, überlegte ich, was ich an diesem Tag unternehmen könnte. Da man ja nie weiß, wie lange es schön bleibt und wann der nächste Regen kommt, wollte ich auf jeden Fall nach draußen, um die Sonne zu genießen.
Ich entschied mich dazu, eine schöne Route rauszusuchen und eine Runde Inline Skates zu fahren. Ich wohne nocht nicht lange in Paderborn und kenne daher natürlich aich keine schönen Routen. Zum Glück hatte ich im Internet gesehen, dass man sich Routen als GPX-Datei zusenden lassen kann.
Diese GPX-Dateien kann man sich dann auf ein GPS-Gerät laden und das Gerät zeigt einem dann auf einer Karte genau an wo man sich befindet und wo die Route lang geht. Eigentlich ziemlich genial, vor allem wenn man keinen guten Orientierungssinn hat.
Nachdem die Dateien auf das GPS geladen waren, konnte es losgehen. Der Startpunkt meiner gewählten Route war an einer Sporthalle. Die heutige Tour hatte 16 Kilometer, hoffentlich schaffe ich das. Die Inline Skates waren schnell unter die Füße geschnallt und es konnte losgehen. Es ging erstmal Richtung Felder, kaum Autos und viel Natur. Und trotzdem waren die Straßenverhältnisse sehr gut. Die Sonne war angenehm warm und es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen.
Während meiner Tour konnte ich die Natur so richtig genießen. Es roch angenehm nach dem Getreide auf den Feldern und nach blühenden Blumen. Wenn man genau aufpasste, konnte man sogar das eine oder andere Tier beobachten. Auf einer Wiese stand ein Reh wie angewurzelt und bewegte sich keinen Millimeter. Ich versuchte so leise wie möglich die kamera aus der Tasche zu holen, um es nicht zu erschrecken. Doch leider genau in dem Moment, wo ich den Auslöser drückte, sprang das Reh davon und verschwand in dem nahe gelegenen Waldstück.
Auf der Hälfte der Strecke tauchte eine Dose auf meinem GPS-Gerät auf. Für alle Nicht-Geocacher: Das Symbol einer Dose bedeutet, dass an dieser Stelle ein Geocache versteckt wurde. Cachen ist in der Kurzform wie moderne Schnitzeljagd, halt nur mit GPS und teilweise kniffligen Aufgaben. Diese Caches kann man sich vorher über den Computer auf das Gerät laden.
Als Cacher konnte ich die Dosen natürlich nicht liegen lassen. Deswegen habe ich einen kleinen Umweg gemacht und die Dosen eingesammelt. Dosen einsammeln bedeutet, dass man sich in dem Logbuch, dass in jedem Cache vorhanden ist, verewigt. Danach muss man den Cache natürlich wieder so verstecken, wie man ihn auch vorgefunden hat, damit der nächste ihn auch wieder suchen kann. Durch Geocachen werden Radtouren, Skatetouren oder auch Spaziergänge viel interessanter und man bekommt auch wieder Menschen in die Natur, die sonst eher zu Hause bleiben. Ist man einmal mit dem “Geocaching-Virus” infiziert, kommt man nicht mehr davon los, weil es einfach einen riesen Spaß macht.
Wegen weiterer Umwege wurde die Tour dann doch fast 20 Kilometer lang, aber es hat sich gelohnt. Morgen werde ich wahrscheinlich einen Muskelkater bekommen, aber das war es auf jeden Fall wert. Es gibt doch nichts schöneres als sich bei sonnigem Wetter draußen in der Natur zu bewegen.

Letzte Aktualisierung: 16.07.2013 - 16.09 Uhr
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