Das alte Buch Mamsell
Das alte Buch Mamsell
Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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Alles nur Show | März 2015
Der (Alb-)Traumurlaub
von Marcel Porta

Mit dem Gepäck in der Hand schaute ich mich in der Ankunftshalle um. Ah, ja, dort drüben. Ein Schild, auf dem der Hotelname stand. Die Frau, die es hochhielt, tänzelte ständig hin und her, ihre schulterlangen, blonden Haare waren ein Blickfang.

„Und Sie heißen?“
Mein Mund stand offen und füllte sich derartig mit Sabber, dass ich keinen Satz herausbrachte. Und das, obwohl ich sonst ein Ausbund an Schlagfertigkeit war. Durch den dünnen Stoff des T-Shirts stachen beerendicke Brustwarzen direkt in meine Augen. Sie sah so was von verdammt gut aus. Und geil! Ihre grünen, strahlenden Sternenaugen versprachen mir unterwürfige Sexdienste bis ans Ende meiner Tage. Hier hatte ich das ultimative Sextoy vor mir.

„Wären Sie so gütig, mir Ihren werten Namen zu sagen? Oder soll ich in Ihrer Hosentasche nach dem Personalausweis suchen?“
Ja, so liebte ich das. Sicher hatte sie mit Kennerblick registriert, dass mein Ständer rekordverdächtig war. Ach, die Weiber waren doch alle gleich. Kaum erspähten sie ein Luxusgerät, schon wollten sie es haben.

„Ich heiße Siegmund Freund. Sie sehen, meine Eltern hatten einen seltsamen Sinn für Humor.“
Mit diesem Satz stellte ich mich immer vor. Die Frauen grinsten darüber und fanden mich spritzig und sympathisch.

Sie war Sex pur! Ich trat einen Schritt zurück, um zu beobachten, wie sie die anderen Gäste in Empfang nahm. Sie drehte sich hin und her, der kurze Rock flatterte um ihre schlanken, wohlgeformten Beine. Wie es wohl sein wird, zwischen ihnen zu liegen? Ich werde es demnächst wissen. Diese Schenkel werden bald vor Geilheit zittern.

Unterwegs erklärte uns Allegra - so hatte sie sich vorgestellt - mit ihrer verführerischen Stimme, welche Ausflüge sie für die nächsten Tagen anbot. Ausflüge zu kulturellen Sehenswürdigkeiten, pah, das klang nach tödlicher Langeweile. Schon bald lauschte ich nur noch dem Klang ihrer Stimme. Wie es sich wohl anhörte, wenn sie vor Wolllust stöhnte? Ich freute mich darauf.
Während ihre Stimme säuselte, streichelte ich sanft meinen Riesen in der Hose. Er nahm bereits Witterung auf. Ja, wir würden sie haben! Und nicht nur einmal, der Urlaub dauerte immerhin sieben Tage.

Als wir ausstiegen, sprach sie mich an.
„Du bist scharf auf mich, stimmt’s? Das sehe ich dir an.“
Mann, war ich perplex. Das war mir noch nie passiert.
„Mach den Mund wieder zu, mein Freund. Ich komme nachher mal bei dir vorbei.“

Offensichtlich hatte meine enorme sexuelle Ausstrahlung ihren Widerstand bereits gebrochen, bevor ich selbst tätig werden musste. Die Braut würde ich fertigmachen. Mal sehen, ob sie morgen noch zur Reiseleiterin taugte, oder ob sie eine Ablösung beantragte.
Dieses Biest! Sie würde bekommen, was sie verdiente. Allegra, mach dich auf harte Zeiten gefasst!

***

Kaum hatte ich den Koffer auf die Ablage gewuchtet, klopfte es. Allegra drängte herein.
„Ach, du bist ja noch angezogen, wie viel Zeit willst du denn noch vergeuden?“, grinste sie mich an.
Das Strandtuch, in das sie gewickelt war, fiel zu Boden. Umwerfend! Als sie nackt auf mich zukam, schaukelten ihre massigen Brüste hin und her. Ich inhalierte ihren Duft. Animalisch! Mit zwei Handgriffen zog sie mir die Hose zu den Knien herab und stürzte sich auf meinen Halbsteifen.
Sie saugte, sog, biss ihn mit gefletschten Zähnen. Langsam bekam ich Angst um mein wichtigstes Körperteil.
„So gefällt er mir schon besser“, unterbrach sie ihre Tätigkeit. “Ich mag keine weichen Schwänze. Die sehen so traurig aus und machen mich depressiv.“
„Hör auf zu brabbeln, jetzt wirst du flachgelegt!“
„Na, endlich was Vernünftiges. Ich dachte schon, du wärst schwul.“

Da sie am Bettrand kniete, stellte ich mich hinter sie.
„Komm endlich, ich will nicht ewig warten!“
Verdammt, warum hielt sie nicht das Maul? Wie konnte eine derart gut aussehende Frau nur so ordinär sein? ‚Aber warte nur, du wirst gleich wimmern! Jetzt kommt mein Zerstörer!’
Von Anfang an legte ich ein Tempo und eine Heftigkeit vor, die mir bei jeder anderen Frau als rücksichtslos vorgekommen wäre. Und besonders viel Rücksicht nahm ich nie. Doch hier gab es keine Gnade. Nicht bei dieser Frau!

„Jaaaa, so ist es gut, Mensch, du kannst ja doch etwas. Hör nur nicht auf! Schön weiter so!“
Sie würde schon noch einknicken, es war nur eine Frage der Zeit.
„Uiiiii mir kommt’s, jetzt nur nicht aufhören!“
Die Urlaute, die über mich hereinstürzten, brachten mich schier aus dem Takt. Irgendetwas zwischen Sirene und Heulboje. Mit Anklängen an die Trompeten von Jericho. Sicher gab es im ganzen Hotel niemanden, der nicht mitbekam, dass hier eine Frau massakriert wurde. Auf abscheuliche Weise.
Doch es war mir egal, denn Allegra, die geilste aller Frauen, war eben gekommen. Und ich hatte das vollbracht!
Jetzt gehörte sie mir. Ich würde sie niederbügeln, bis sie alle ihre Missetaten bereute.

„Ja, Siggi, für den Anfang nicht schlecht. Aber in der nächsten Runde kannst du ruhig noch eine Schippe drauflegen.“
Ein Wunder, dass meine Kinnlade nicht auf ihrem Hinterteil aufschlug. Das KONNTE sie gerade nicht gesagt haben!
Diese Frau war mir fast ebenbürtig.
Oh ja, ich freute mich auf die kommenden Tage. Es würde ein Hauen und Stechen auf Augenhöhe geben. Endlich hatte ich eine würdige Gegnerin gefunden.


***

Verdammt und zugenäht, die wollten mir allen Ernstes weismachen, dass ich die Kulturrundreise mit integrierten Wanderungen gebucht hatte und nicht den Super-Sonder-Relax-Urlaub mit Swimmingpool. All inclusive und jede Menge geiler Weiber. Als wäre mir sonst noch etwas so verhasst wie Trümmer anzuschauen, oder, Gott bewahre, ein Museum zu besuchen.

Aber war Allegra nicht die Reiseleiterin für diese Gruppe? Dann musste ich gar nicht auf geile Weiber verzichten, sondern hatte die Geilste von allen ständig zur Verfügung.
Das bisschen Kultur würde ich schon ertragen. Mit der Aussicht, abends die Sexgöttin der Insel zur Verfügung zu haben. Diesen Abkömmling eines Vulkans zu nageln, bis er um Erlösung schrie.

Verflucht früh musste ich am nächsten Morgen raus. Dabei war ich noch hundemüde, denn Allegra war erst gegen drei Uhr aus meinem Bett verschwunden. Nach der Animationsshow des Hotels schaute sie noch bei mir vorbei.
„Bist du noch zu etwas zu gebrauchen?“, fiel sie mit der Tür ins Haus. „Oder muss ich es mir selber machen?“
Dieser Provokation konnte ich nicht widerstehen, und so bekam mein bestes Stück in dieser Nacht reichlich Arbeit. Das Wort „genug“ kam im Wortschatz dieses Miststücks einfach nicht vor.
„Prima Teil, das du da hast“, verabschiedete sie sich von mir mit einem Küsschen auf die blanke Eichel, „mit dem werde ich meinen Spaß haben.“

Schlaftrunken schleifte ich am nächsten Morgen meinen Koffer zum Reisebus. Kaum saß ich auf meinem Platz, sank ich in einen tiefen Schlaf und wurde erst wieder wach, als sich eine Hand an meiner Hose zu schaffen machte.
„Na, du Faultier“, flüsterte sie mir ins Ohr, „zum Glück ist dein Schwänzchen nicht genau so verschlafen wie du?“
Erst jetzt bemerkte ich, dass sie mein wichtigstes Organ in der Hand hielt und dieses sich benahm, als sei es ihr hörig.
„Ich dachte, du willst heute Abend mit mir bumsen. Wenn du ihn jetzt so malträtierst, wird er nur die halbe Leistung bringen“, beschwerte ich mich.
„Ich kann nicht so lange warten, mein Lieber. Nachher auf der Wanderung werden wir uns absetzen. Ich kenne dort ein einsames Plätzchen, da kann dein Profiwerkzeug beweisen, dass es allzeit bereit ist.“

Die nächsten Tage brachten ungewohnte Herausforderungen. Die Wanderungen verlangten mir das Letzte ab, und natürlich fand Allegra immer wieder Gelegenheiten, sich meiner zu bedienen. Appetitlosigkeit befiel mich und ich fühlte mich wie gerädert. Trotz allem gelang es mir nicht, ihr meine Dienste zu versagen. Wenn sie nach mir verlangte, gab ich mein Bestes. Noch niemals hatte ich in so kurzer Zeit so oft Sex gehabt. Je kraftloser ich wurde, desto mehr blühte Allegra auf. Es schien fast, als sauge sie mit dem Samen alle Kraft aus mir heraus und werde stärker mit jedem Spermium, das sie von mir aufnahm.

Am Tag der Abreise war ich nur noch Haut und Knochen. In den letzten Tagen hatte ich das gute Essen in den Hotels kaum noch genossen. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit verzog ich mich ins Bett, um wenigstens ein Mindestmaß an Schlaf zu bekommen. Denn Allegra verließ mich niemals vor drei in der Frühe.

Dann war es vorbei. Wir verabschiedeten uns nur flüchtig, denn die nächste Gruppe, die ebenfalls eine Woche Rundreise durch Persi Flage gebucht hatte, war bereits im Anflug.
„Es war schön mit dir, Siegmund. Wenn du jemals wieder hierherkommst, ruf mich an. Für ein Nümmerchen mit dir werde ich immer Zeit finden.“
Das sollte wohl mein Ritterschlag sein, doch nichts machte mir mehr Angst als genau diese Vorstellung.

Unser Abflug verzögerte sich wegen des schlechten Wetters, und so konnte ich aus der Ferne beobachten, wie Allegra die neue Gruppe in Empfang nahm.
Und da sah ich ihn. Meinen Nachfolger. Es war so lächerlich. Schon von Weitem war zu sehen, wie er ihr auf den Leim ging. Mit angeberischer Manier ging er auf sie zu, wie ein Macho sah er sie an, wie ein ausgewachsener Idiot redete er auf sie ein. Und sie? Lächelte ihn an und fragte:
„Und Sie heißen?“

Sein Mund stand offen und ihm lief derartig der Sabber, dass er keinen Satz herausbrachte. Und das, obwohl er sonst sicher ein Ausbund an Schlagfertigkeit war. Durch den dünnen Stoff des T-Shirts stachen beerendicke Brustwarzen direkt in seine Augen. Sie sah so was von verdammt gut aus. Und geil! Ihre grünen, strahlenden Sternenaugen versprachen ihm unterwürfige Sexdienste bis ans Ende seiner Tage. Hier hatte er das ultimative Sextoy vor sich.

„Wären Sie so gütig, mir Ihren werten Namen zu sagen? Oder soll ich in Ihrer Hosentasche nach dem Personalausweis suchen?“, bedrängte sie ihn weiter.

Sollte ich ihn nicht irgendwie warnen? Nein! Er würde mir nicht glauben. Und ich wollte ihn auch nicht warnen. Er sollte genau so enden wie ich, als Wrack. Der naive Idiot hatte es nicht besser verdient ...


© Marcel Porta, 2015
Version 2

Letzte Aktualisierung: 25.03.2015 - 07.08 Uhr
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