Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
Googelt man die Werke von Daniel Libeskind, sieht man sich dem Liebeskummer in seiner reinsten Form hilflos ausgeliefert.
Frank Lloyd Wright ist bodenständige, beruhigend-spannungsvolle Gefühllosigkeit.
Libeskind ist spitzer Schrei und bohrender Schmerz.
Der Architekt, der jedesmal stirbt.
Wie ein Kind wendet er seine Liebe gegen die Welt, wie ein Kind wird er zerrissen von dieser.
Libes Kind. Ein Makel.
Ein lahmer Versuch, sich zu entkommen.
Sich in der Welt zu spiegeln.
Das Schlimme ist – und nur für sie – sie ist wie außer sich in ihrem Leid und doch vor Liebe noch nie so sehr bei sich gewesen. An dieser Schere, die mehr und mehr tagtäglich sich zum Herzen öffnet, will sie sich verletzen.
Das macht sie unrettbar.
Aber es ist ihre Art, sich zu bewahren.
Eine andere Art der Begrenzung kennt sie nicht.
Sie macht es unauffällig. Die Welt soll es nicht merken, und sie merkt es nicht.
Ihre Seele ist verstummt, ihr Herz hat mit ihr gebrochen.
Sie verbrennt vor ihren Füßen die Zeit, die ihr bleibt.
Aber.
Sie war schon immer uferlos. Verschwenderisch in allem.
Warum nicht ungeniert aus dem U ein X machen - das X bewußt setzen – die große Unbekannte einfach zulassen.
Und wenn nicht genießen, zumindest so hinnehmen, bis die Müdigkeit sie überwältigt.
Alles löst sich. Reine Salzsäure.
Letzte Aktualisierung: 15.05.2015 - 08.07 Uhr Dieser Text enthält 1303 Zeichen.