Ab 1969: Dortmunder Süden. Nachts. Glühender
Himmel. Stahlabstich. Taghelles Kinderzimmer.
Eindrücke, die Jochen Ruscheweyh und seine späteren
Texte prägen. Es beginnt mit kurzen Botschaften an seine Freundin auf Butterbrotpapier, wütenden Briefen an
Lebensmittelherstellern oder verdrehten Songtexten.
Eine Diplomarbeit im Fachbereich Sozialarbeit ordnet
seine Gedanken kurzzeitig, ehe seine dunkle literarische
Seite in einem VHS Kurs endgültig durchbricht. Er
schreibt überall, im Sitzen, Stehen und Liegen, bevorzugt
in der RB 52 auf dem Weg zur Arbeit. Seit 11 Jahren – der
Liebe wegen – im Kamener Exil fühlt er sich seiner alten
Heimatstadt immer noch sehr verbunden: Ein echter
Hörder Bengel eben!