Der 24. April des Jahres 1971 war kein Tag wie jeder andere. Viele schöne, aber auch unerfreuliche Ereignisse zieren die Geschichtsbücher: Nach 30 Erdumkreisungen landete die Raumkapsel Sojus 10 wieder auf der Erde. Um 16.30 Uhr erfolgte in Horneburg die Sprengung des Molkereischornsteins, und in Nordenham erblickte ich das Licht der Welt.
Ich möchte an dieser Stelle einige Jahre überspringen, da meine Windelphase eher uninteressant ist und außerdem diese jeder am eigenen Leib mitgemacht hat. Auf ins Jahr 1982. Zu dieser Zeit schrieb und zeichnete ich viel für die Lokalzeitung, um mein Taschengeld aufzubessern. Die Jahre vergingen und die Interessen wechselten. Meine Ausbildung zum Dreher und das anschließende Berufsleben brachten mich auf einen anderen Weg.
Jetzt mache ich einen Sprung ins Jahr 2002. Meine alte Leidenschaft, das Schreiben, erwacht aus einem langen Schlaf. Aus Jux schickte ich eine meiner Geschichten zu einem Verlag, die einen Kurzgeschichtenwettbewerb ausgeschrieben hatten. Längst abgehakt, flatterte mir plötzlich ein Autorenvertrag ins Haus. Einige Wochen später hielt ich das erste Buch in Händen, in dem eine Geschichte von mir abgedruckt war. Es folgten weitere Veröffentlichungen in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften.